Literarischer Dialog und Lesung mit Kateryna Mishechenko und Eva von Redecker in Kooperation mit dem Amt für Integration Kempten und mit dem Projekt "Weiter Schreiben.Jetzt" aus der Veranstaltungsreihe "Bewegter Donnerstag"
WeiterSchreiben
Über die Lesung:
Das Projekt Weiter Schreiben ist eine Plattform für Autor:innen aus Kriegs- und Krisengebieten, die seit 2017 geflohenen Schriftsteller:innen die Ankunft im Land erleichtern möchte. Als Netzwerk werden Lesungen veranstaltet sowie Unterstützung bei Übersetzungen und Veröffentlichungen geboten.
Im Rahmen des Projektes existiert ein Tandem-Format zwischen exilierten Schriftsteller:innen und deutschsprachigen Autor:innen, die sich über ihre Texte und über das Leben austauschen.
Am 10.07.2025 findet im Kempten Museum eine Lesung mit den Tandempartnerinnen, der ukrainischen Autorin und Übersetzerin Kateryna Mishchenko und der deutschen Philosophin und Publizistin Eva von Redecker statt.
Berührungspunkte haben die beiden Autorinnen viele, sei es das Nachdenken über Protestbewegungen, über Herrschaft und Krieg sowie über Trauer und Zeit. Auch beider Liebe zum Nature Writing ist ein verbindendes Element, das sie in ihrem literarischen Austausch begleitet. Beim „Bewegten Donnerstag“ im Kempten-Museum geben die beiden Autorinnen Einblicke in ihren literarischen Dialog und ihre schriftstellerische Arbeit.
Über den Autorinnen:
Kateryna Mishchenko, geboren in Poltawa, ist Essayistin, Übersetzerin und Mitbegründerin des Verlags Medusa in Kyjiw. Sie arbeitete als Dolmetscherin im menschenrechtlichen Bereich und war Mitbegründerin der Zeitschrift für Literatur, Kunst und Gesellschaftskritik Prostory. Ihre Essays sind in Zeitschriften, Anthologien und als Buch erschienen: Ukrainische Nacht/Ukrainian Night/Ukrajinska nitsch (2015), Aus dem Nebel des Krieges: Die Gegenwart der Ukraine, Hg. Katharina Raabe und Kateryna Mishchenko (Suhrkamp, 2023).
Eva von Redecker ist Philosophin und Autorin. Ihr jüngstes Buch "Bleibefreiheit" (S.Fischer 2023) nimmt sich angesichts der ökologischen Krise des Freiheitsbegriffs an und schlägt vor, diesen in Zukunft vermehrt zeitlich anstatt räumlich zu verstehen. Sie schreibt für Die ZEIT, The Guardian und das Philosophie Magazin und moderiert am Deutschen Schauspielhaus Hamburg die Gesprächsreihe „Maschinenraum der Zukunft“.
privat
Sophie Brand
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