sommerFestival 2024 Allgäuer Freilichtbühne Altusried
Einziger Termin
„Es geht wieder auf“ heißt nun die neue Tour 2024. Und das meint Hans Jürgen Buchner wörtlich. Nach überstandener Krankheit und abgesagten Terminen 2023 blickt er wieder positiv nach vorn: „Wir möchten mit unserem Publikum noch einmal an den Plätzen feiern und auf den Bühnen spielen, die uns wichtig sind.“ „Musik ist nach wie vor mein Lebenselixier!“ Am 28.08.2024 kommt HAINDLING zum sommerFESTIVAL nach Altusried.
WELTMUSIK AUS BAYERN. HAINDLING, die Kultband aus Bayern, ist mit ihrem unverwechselbaren Klang wohl das außergewöhnlichste Musikereignis, das Bayern zu bieten hat. Über vier Jahrzehnte steht Hans Jürgen Buchner alias HAINDLING mit seinen kongenialen Mitstreitern ohne Unterbrechung auf der Bühne.
Schon immer ein Wanderer zwischen den musikalischen Welten und Naturschützer kultiviert Hans-Jürgen Buchner alias HAINDLING einen Musikstil, der geprägt ist von einer wilden Mixtur aus exotischen Klängen und unterschiedlichsten – vor allem bayrischen Einflüssen – immer mit der unverkennbaren Handschrift Buchners. Die HAINDLING-Band, das sind Hans-Jürgen Buchner, Michael Braun, Peter Enderlein, Reinhold Hoffmann, Michael Ruff und Wolfgang Gleixner – allesamt Multi-Instrumentalisten und Meister ihres Faches. Schon vor Konzertbeginn lässt das Instrumentarium auf der Bühne erahnen, welch eine musikalische Vielfalt den Konzertabend bestimmt: Alphörner, Saxophone, Trompeten, afrikanische Trommeln, Tuba, selbstgebaute Klanghölzer, um nur einige der zahlreichen Instrumente zu nennen, werden von den vielseitig begabten Musikern virtuos gespielt. Wo immer es geht, variiert HAINDLING die Rhythmen und schafft stets wechselnde Stimmungen.
Als Hans-Jürgen Buchner mit 36 Jahren anfing, die Musik mehr und mehr zu seinem Beruf zu machen, hatte er bereits eine erfolgreiche Karriere hinter sich: Der Keramikmeister war anerkannter Kunsthandwerker, der zusammen mit seiner damaligen Lebensgefährtin und heutigen Ehefrau Ulrike Böglmüller–Buchner zahlreiche Preise erhalten hatte. Musik spielte im Leben des 1944 in Berlin geborenen, aber bereits mit vier Wochen nach Niederbayern umgesiedelten, kreativen Individualisten früh eine besondere Rolle. Gesegnet mit einem guten Gehör spielte er bei der Oma im Wirtshaus am liebsten mit Rasseln, trommelte später bei der örtlichen Feuerwehr. Ab dem 4. bis zum 11. Lebensjahr hatte Hans Jürgen Buchner klassischen Klavierunterricht, seitdem aber spielt er nur noch nach Gehör und bringt sich autodidaktisch sämtliche Blasinstrumente bei. Im Internat leitete er die Schul-Jazzband und beim Bund – den Kriegsdienst konnte man damals noch nicht verweigern – die Bataillonskappelle. Hans-Jürgen Buchner hat früh gemerkt, dass er mit der Musik nicht nur sich selbst, sondern auch andere glücklich machen konnte. Auch wenn er beruflich erst mal andere Weg ging.
Buchner wechselt drei Mal das Internat, verzichtete dann auf das Abitur und lernte lieber das Keramikerhandwerk. Mit 21 Jahren absolvierte er seinen Meister und widmete sich fortan der Töpferleidenschaft, für die er u.a. mit dem Bayerischen Staatspreis ausgezeichnet wurde. Sein Geld verdiente er in seiner eigenen Töpferwerkstatt und finanzierte sich damit seine Leidenschaft: das Sammeln, Spielen und Experimentieren mit Instrumenten. Sein eigener Stil war schon immer sein besonderes Merkmal. Hans Jürgen Buchner wollte sich nie anbiedern. Nicht mit seiner Keramik und nicht mit seiner Musik. Lieber engagiert er sich für das, was ihm wichtig ist. Auch beim Thema Umweltschutz.
Dank zahlreicher CD-Veröffentlichungen und Musikkompositionen für Filme wie Joseph Vilsmaiers „Bavaria – Traumland Bayern“ (2012) oder „Margarete Steiff“, seiner Adaption von Vivaldis „Vier Jahreszeiten“ als Blasmusik für die österreichische „Polt“ TV-Produktion, sowie Kompositionen für die Kultserien „Irgendwie und sowieso“, „Zur Freiheit“ (Paula), „Der Kaiser von Schexing“, erfreut sich HAINDLING einer großen TV Präsenz. Immer wieder wandert HAINDLING zwischen den musikalischen Welten. Zuletzt auf ARTE, in dessen Auftrag er den Stummfilmklassiker DER OCHSENKRIEG vertonte. Mit unerwarteten Sounds erweckt die Haindling’sche Klangsignatur das Ganghofer-Drama knapp 100 Jahre nach seiner Entstehung zu neuer Wirkmächtigkeit, für die er auf dem Münchner Filmfest (2019) gefeiert wurde.
Hans-Jürgen Buchner erhielt schon für seine 1. LP den deutschen Schallplattenpreis und im Laufe seines Lebens viel derartige Anerkennung. So verlieh ihm der Bayerische Wissenschafts- und Kunstminister im Jahr 2000 die Auszeichnung „Pro Meritis Scientiae et Litterarum“, seit 2005 ist er Träger des Bayerischen Verdienstordens, des Bayrischen Kultursonderpreises sowie des Münchner Poetentalers. Immer wieder wurde auch Hans-Jürgen Buchners Engagement im Bereich Natur- und Umweltschutz gewürdigt und er hat mit seinem „Donaulied“ zum Nichtausbau der letzten 70 km frei fliesender Donau maßgeblich beigetragen. Im Dezember 2013 wurde Hans-Jürgen Buchner die Bayerische Verfassungsmedaille in Silber als Würdigung dieser besonderen Verdienste verliehen.
Pressestimmen
„Komponist musikalischer Drahtseilakte über dem Abgrund der Stile und Trends, die er mit weltfremder Selbstverständlichkeit bewältigt.“ (Musikmagazin)
„Welch ein schönes Gefühl ist es zu wissen, dass es noch echte Musiker gibt, die mit großem Einfühlungsvermögen ihr Publikum begeistern. Wir freuen uns drauf!“ (SZ)