Vortrag von Dr. Susanne Meinl in Kooperation mit dem Heimatverein Kempten e.V. und und im Rahmen der Erinnerungskultur in Kempten
aus der Veranstaltungsreihe Bewegter Donnerstag
Vortrag von Dr. Susanne Meinl in Kooperation mit dem Heimatverein Kempten e.V. und und im Rahmen der Erinnerungskultur in Kempten
aus der Veranstaltungsreihe Bewegter Donnerstag
Über das Thema
Adolf Hitler und die Nationalsozialisten traten 1933 mit der expliziten Forderung einer neuen Kunst- und Kulturpolitik an. Sie war geprägt von der Ablehnung der Moderne. Hitler lehnte jede neue Kunstrichtung ab, die sich seit den Anfängen des 20. Jahrhunderts entwickelt hatte, wie den Expressionismus, den Surrealismus und die Neue Sachlichkeit, um nur einige zu nennen.
Wie positionierte sich die reiche Kemptener Kunstszene? Wie verhielten sich die Maler, Graphiker und Kunstgewerbler nach 1933? Wie standen sie zur NSDAP? Machten sie begeistert mit oder zogen sich in die innere Emigration zurück?
Die Historikerin Susanne Meinl geht dieser Frage anhand von bekannten Persönlichkeiten nach, die mit Kempten verbunden sind: dem Allround-Genie Franz Weiß, "Kemptens Nolde" Franz Xaver Unterseher und Josef Hengge, einer der Maler aus dem Allgäu, die sich nach 1933 der sogenannten "Blut und Boden-Kunst" verschrieben.
Ihr Weg war durchaus nicht immer geradlinig, ihr Werk von Widersprüchen und Überraschungen geprägt.
Über die Referentin:
Dr. Susanne Meinl, geb. 1964 in Grebenhain/Vogelsbergkreis, Studium der Geschichte, Politikwissenschaften, Geschichtsdidaktik und Soziologie an der Justus-Liebig-Universität Gießen, Promotion an der Ruhr-Universität Bochum (Lehrstuhl Prof. Dr. Hans Mommsen), Tätigkeit als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Ruhr-Universität Bochum, dem Fritz Bauer-Institut Frankfurt am Main und dem NS-Dokumentationszentrum, seit 2013 freiberufliche Historikerin.
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