Wir befinden uns in den Landschaftsgeschichten auf den Glückswegen. Es ist die Heimat des Wasserdoktors Sebastian Kneipp, der mit Gießkanne und Schlauch vielen Kranken zur Gesundheit verhalf. Sein Glaube an die Kräfte der Natur und des Wassers prägte diese Erlebniswelt.
Höhenprofil
Vor etwa 150 Jahren prägte der Pfarrer diesen Flecken Erde. Niemand anders erkannte die gesunde und heilbringende Wirkung dieser Landschaft wie Sebastian Kneipp. In den grünen Hügeln mit ihren wilden Bächen und den Sehnsucht erweckenden Fernblicken ließ er seine Patienten den Weg zum eigenen Glück finden. Bad Wörishofen ist die historische Wirkstätte Kneipps. Bis heute ist er in der ganzen Stadt spürbar. Vorbei am Kurpark geht es hinaus auf die Glückswege des Pfarrers und hinein in das Grün der Alt-Moränen-Landschaft. Es folgen Altensteig, Dirlewang und Köngetried. Eine erste Stärkung gibt es in der alten Katzbrui-Mühle. Die Glückswege führen weiter durch grüne Felder.
Immer wieder zeigen sich die fernen Berge am Horizont. Zeit, inne zu halten und Glücksmomente zu genießen. Auf Höhe von Langenberg erhebt sich wie aus dem Nichts die beeindruckende Basilika von Ottobeuren. In Ottobeuren-Stephansried wurde Sebastian Kneipp am 17. Mai 1821 geboren. Wir befinden uns also am Ursprung der Glückswege. Am Ortsausgang von Ottobeuren beginnt ein idyllischer Radweg durch das Tal der westlichen Günz in Richtung Norden nach Westerheim. Dabei geht es durch eine ursprünglich-natürliche Auenlandschaft die in Deutschland nur noch selten zu finden ist. In Westerheim führt die Route wieder nach Westen und erreicht über Ungerhausen, Holzgünz und Schwaighausen Eisenburg. Von Norden erreicht man nun durch das Gelände der Landesgartenschau die historische Altstadt von Memmingen. Ein Halt auf dem Marktplatz mit seinem mittelalterlichen Gebäudeensemble ist hier fast Pflicht. Die stolze freie Reichstadt Memmingen hat aber nicht nur spannende Geschichte zu bieten, sondern auch eine lebhafte Altstadt mit Cafés, Restaurants, Galerien und einer Kunsthalle. Vorbei am Bahnhof geht es weiter gen Süden, Richtung Benningen. Durch Hetzlinshofen führen die Glückswege wunderbar eben weiter in Richtung Dietrasried, vorbei an einem hübschen, antik wirkendem Feuerlöschgerätehaus. Auf Feldwegen radelt man weiter in Richtung Niederdorf und Wolfertschwenden. Hier geht es im Ort rechts weg in Richtung Bad Grönenbach, einfach der Beschilderung folge
Pforzen – Bad Wörishofen – Ottobeuren – Memmingen – Bad Grönenbach
Bad Wörishofen ist die historische Wirkstätte Kneipps. Bis heute ist er in der ganzen Stadt spürbar. Ein Rundgang bringt diesen Helden des Allgäus näher, bevor es in den Sattel geht. Ein Besuch des Badehäuschens und der Wandelhalle ist Pflicht. Danach geht es auf dem Rad in Richtung Kurpark. Mit seinen zahlreichen Themengärten ist er ebenfalls einen Stopp wert, bevor es hinaus auf die Glückswege des Pfarrers und hinein in das Grün der Alt-Moränen-Landschaft geht.
Linker Hand geht es in Richtung Altensteig und durch ein kurzes Waldstück. Die Glückswege führen auf dem Kneipp-Radweg durch weite Felder. Immer wieder zeigen sich die fernen Berge am Horizont. Zeit, innezuhalten und Glücksmomente zu genießen. Es folgt Dirlewang, hier geht es im Ort in Richtung Köngetried rechts weg. Leichte Anstiege sorgen für Abwechslung.
In Köngetried folgt der Radfahrer der Beschilderung nach Markt Rettenbach. Sehr bald erscheint linker Hand die Katzbrui-Mühle, in der es eine erste Stärkung gibt. Die Getreidemühle entstand im 17. Jahrhundert und gilt als bedeutendes Zeugnis ländlich-bäuerlicher Baukultur. Das Mühlenmuseum erzählt die Geschichte des Bauwerks, seiner Bewohner und des Handwerks. Hausgemachtes Mühlenbrot, Fleisch aus der eigenen Räucherkammer oder fangfrische Forellen aus dem Mühlenteich stehen auf der Speisekarte.
Über Vorderbuchenbrunn geht es mit neuen Kräften weiter durch die grünen Felder, immer mit Blick auf die fernen Berggipfel. Nach Lannenberg lohnt es sich, auf die Beschilderungspfeile zu achten. Die nächste größere Ortschaft ist Frechenrieden. An einem Waldstück vorbei führen die Glückswege nach Langenberg. Wie aus dem Nichts erhebt sich hier die beeindruckende Basilika von Ottobeuren vor den Augen und kündigt die nahende Marktgemeinde an.
Die Radrunde selbst führt quer durch den Kern von Ottobeuren. Die Basilika, in der Sebastian Kneipp getauft wurde und sein erstes Heiliges Messopfer feierte, ist ein Meisterwerk der Barockkunst. Sie beherbergt die weltberühmten Riepp-Orgeln, die sowohl handwerklich als auch qualitativ und klanglich eine Höchstleistung der Orgelbaukunst darstellen. Die Ottobeurer Konzerte locken jedes Jahr viele Musikliebhaber aus dem ganzen Land in die Marktgemeinde.
In Ottobeuren-Stephansried wurde Sebastian Kneipp am 17. Mai 1821 geboren. Wir befinden uns also am Ursprung der Glückswege. Am Ortsausgang von Ottobeuren beginnt ein idyllischer Radweg durch das Tal der westlichen Günz in Richtung Norden nach Westerheim. Dabei geht es durch eine ursprünglich-natürliche Auenlandschaft die in Deutschland nur noch selten zu finden ist. In Westerheim führt die Route wieder nach Westen und erreicht über Ungerhausen, Holzgünz und Schwaighausen Eisenburg.
Von Norden erreicht man nun durch das Gelände der Landesgartenschau die historische Altstadt von Memmingen. Ein Halt auf dem Marktplatz mit seinem mittelalterlichen Gebäudeensemble ist hier fast Pflicht. Die stolze freie Reichstadt Memmingen hat aber nicht nur spannende Geschichte zu bieten, sondern auch eine lebhafte Altstadt mit Cafés, Restaurants, Galerien und einer Kunsthalle. Vorbei am Bahnhof geht es weiter gen Süden, Richtung Benningen. Durch Hetzlinshofen führen die Glückswege wunderbar eben weiter in Richtung Dietrasried, vorbei an einem hübschen, antik wirkenden Feuerlöschgerätehaus. Auf Feldwegen radelt man weiter in Richtung Niederdorf und Wolfertschwenden. Hier geht es im Ort rechts weg in Richtung Bad Grönenbach, einfach der Beschilderung folgen.
Die Radrunde führt schließlich mitten durch die Marktgemeinde Bad Grönenbach. Hier lernte unser Held Sebastian Kneipp Latein und wichtige Grundlagen zur Naturheilkunde. Erst das Erlernen der lateinischen Sprache ermöglichte ihm den Zugang zum Studium der Theologie. Ohne die Beherrschung dieser Sprache hätte der Junge aus armen Verhältnissen nie Geistlicher werden können.
Bad Grönenbachs Wahrzeichen ist das Hohe Schloss, das schon von Weitem sichtbar ist. Es wurde im 12. Jahrhundert erbaut und ist Zeuge einiger Besitzerwechsel und Herrscher mit bedeutenden Namen wie „von Rothenstein“, „von Pappenheim“ und „Fugger“. Seit 1996 befindet es sich allerdings im Besitz der Marktgemeinde und ist Schauplatz von Ausstellungen, Konzerten und Festen. Direkt vor den Eingangstüren des Schlosses liegt im ehemaligen Klostergarten der Kreislehrgarten. Von hier hat man nicht nur einen schönen Blick auf das Heilbad und die Umgebung, sondern man kann sich auch gleich auf die Spuren Kneipps begeben und heilbringende Pflanzen kennenlernen.
Den Ortskern von Bad Grönenbach verlässt der Radfahrer bergauf in Richtung Rothenstein. Nach einem kurzen Stück bergab folgen der Ortsausgang und ein anspruchsvoller Anstieg. Doch aufgepasst auf die Beschilderung, bald geht es rechts ab in den Wald hinein und auf eine steile und kurvige Abfahrt. Kurz danach öffnet sich wieder das freie Feld und in der Ferne sieht man aus dem Wald den kleinen Kirchturm von Lautrach herausragen.
In Oberbinnwang schließlich fährt der Radfahrer rechts weg in Richtung Unterbinnwang. Das Höhenprofil ist vollkommen eben. Danach nach links in Richtung Wagsberg, das direkt an der Iller liegt. Nächstes Ziel ist Illerbeuren mit dem Schwäbischen Bauernhofmuseum. Das Freilichtmuseum mit mehr als 30 Gebäuden aus vier Jahrhunderten macht vergangene Zeiten wieder lebendig. Original eingerichtete Häuser und Höfe erzählen die Geschichte der ländlichen Bevölkerung und ihrer Kultur.
Anfahrt
Mit dem PKW reisen Sie komfortabel über die Autobahnen A96 und weitere sehr gut ausgebaute Fernverkehrsstraßen an.Öffentliche Verkehrsmittel
Mit der Bahn kommen Sie aus ganz Deutschland bequem ins Allgäu.Sie können die Bahn RE 57904, RE 57906, RE 57908, RE 57910, RE 57912, RE 57914, RE 57916 oder RB 57918 von Augsburg über Bobingen, Schwabmünchen, Buchloe, Türkheim nach Bad Wörishofen nehmen.
Weitere Informationen zur Reiseplanung mit der Bahn finden Sie auch auf www.allgaeu.de
Die Saison und das Klima
Das Allgäu gehört auf Grund seiner Lage zu den Regionen, in denen das sogenannte Reizklima dominiert. Das bedeutet, auch wenn das Allgäu zu den sonnenreichsten Gegenden Deutschlands gehört, kann das Wetter hier ganz schnell umschlagen.
Stabile Hochdruckwetterlagen werden plötzlich zu Schlechtwetter-Staulagen. Nach Wochen voller warmen Sonnenscheins folgen ergiebige Regenfälle. Gäbe es sie nicht, wären unsere Allgäuer Wiesen längst nicht so saftig grün. Hinzu kommt ein langer, harter Winter, über den sich viele Wintersportler freuen. Für Radfahrer und Wanderer bedeutet das: Ihre Saison erstreckt sich von Mai bis etwa Mitte Oktober. Im Mai erstrahlt das Allgäu durch die Löwenzahnblüte magisch gelb, der späte Frühling verzaubert gerade im westlichen Allgäu durch die vielen blühenden Streuobstwiesen. Im Sommer laden die zahlreichen Badeseen unterwegs zur Erfrischung. Der Herbst ist zwar kurz, aber oft golden. Die letzten warmen Sonnenstrahlen des Jahres lassen sich inmitten der bunten Natur am besten genießen. Wichtig: Beginnen Sie Ihre Tagesetappe nicht, wenn Unwetter vorhergesagt sind! Ihre Gastgeber versorgen Sie gerne mit den aktuellen Wettervorhersagen.
Wichtige Telefonnummern
Bei Notfällen oder in Schwierigkeiten helfen Ansprechpartner unter folgenden Telefonnummern:
Polizeinotruf in Deutschland: 110
Polizeinotruf in Österreich: 133
Feuerwehrnotruf in Deutschland: 112
Feuerwehrnotruf in Österreich: 122
Rettungsdienst in Deutschland: 112
Rettungsdienst in Österreich: 144
Trotz des Schocks und der Verwirrung in einer Notlage ist ein richtig abgesetzter Notruf entscheidend. Denken Sie an die W-Fragen: Wer ruft an? Wo ist der Einsatzort? Was ist passiert? Wie viele Menschen sind verletzt? Welcher Art sind die Verletzungen? Und vor dem Auflegen unbedingt auf Rückfragen warten!
Die Ausrüstung
Ein Radfernweg ist etwas anderes als eine Tagestour, darum sollte man auf längeren Reisen Reiseräder mit stabiler Bauweise und angenehmer Laufruhe mitnehmen. Neben dem eigenen Körpergewicht ist auch Gepäck zu transportieren. Durch den verwindungssteifen Rahmen eines Reiserades kann man auch schwer bepackt die Spur halten. Zur richtigen Rahmengröße und Einstellung von Sattel und Lenker kann das Fachgeschäft am besten beraten. Unverzichtbar ist die Beratung in Sachen Gepäck und seiner Verteilung auf dem Fahrrad. Das Fahrrad sollte entsprechend der mitzunehmenden Lasten mit Gepäckvorrichtungen ausgestattet werden.
Unsere Checkliste gibt Ihnen Tipps für die richtige Ausrüstung
- bequem anliegende Kleidung aus atmungsaktivem Funktionsmaterial (Zwiebelprinzip)
- Wind- und wasserdichte Jacke
- Shirts, Pullover und Jacke (hinten länger geschnitten)
- Hose mit abtrennbaren Beinen auf Kniehöhe
- gepolsterte Radhose
- Radhelm
- leichte, rutschfeste Schuhe, evtl. mit Klicksystem (für geübte Fahrer)
- Winddichte und gepolsterte Handschuhe
- Reparatur-Set für das Fahrrad
- Reiseapotheke für den Radfahrer
- wichtige Papiere (Personalausweis, Bahncard, ec-Karte …)
- Kartenmaterial, dieses Serviceheft, Schreibzeug, Handy
- ggf. Energieriegel, Power-Gels und ähnliches
- ausreichend Flüssigkeit (Wasser, Saftschorlen)
Die Wahl des richtigen Fahrrads
Ein Radfernweg ist etwas anderes als eine Tagestour, darum sollte man auf längeren Reisen Reiseräder mit stabiler Bauweise und angenehmer Laufruhe mitnehmen. Neben dem eigenen Körpergewicht ist auch Gepäck zu transportieren. Durch den verwindungssteifen Rahmen eines Reiserades kann man auch schwer bepackt die Spur halten. Zur richtigen Rahmengröße und Einstellung von Sattel und Lenker kann das Fachgeschäft am besten beraten. Unverzichtbar ist die Beratung in Sachen Gepäck und seiner Verteilung auf dem Fahrrad. Das Fahrrad sollte entsprechend der mitzunehmenden Lasten mit Gepäckvorrichtungen ausgestattet werden.
Mit freundlicher Unterstützung des ADFC. Viele weitere Informationen zur Vorbereitung einer Radtour finden Sie auf www.adfc.de
Sehenswürdigkeiten entlang der Tour
- Bad Wörishofen
Fahrrad Osswald
mehr dazuVerleih von Touren- und Elektrorädern, E-Bike-Verleih, E-Bike Ladestation, Reparaturservice
Weitere Etappen
- Radtour
Radrunde Allgäu - Etappe 3 von Bad Grönenbach nach Kißlegg
Zu den Heimatstätten sind die starken und schmucken Städte des Allgäus geworden, in den Naturschatzkammern befindet sich eine Urkraft, die der Gletscher hinterließ: das Moor.
mehr dazuDistanz 68,2 km Dauer 4:55 h Aufstieg 324 m Schwierigkeit mittel - Radtour
Radrunde Allgäu - Etappe 1 von Füssen nach Bad Wörishofen
Durch die Landschaft des Schlossparks weht der Geist des Märchenkönigs Ludwig II. Hier erfüllte er sich mit Schloss Neuschwanstein einen Traum, ein weiterer auf dem Falkenstein blieb unerfüllt.
mehr dazuDistanz 62,7 km Dauer 4:20 h Aufstieg 164 m Schwierigkeit mittel - Radtour
Radrunde Allgäu - Etappe 4 von Kißlegg nach Isny/Maierhöfen
Zu den Heimatstätten sind die starken und schmucken Städte des Allgäus geworden.
mehr dazuDistanz 71,4 km Dauer 5:15 h Aufstieg 604 m Schwierigkeit mittel - Radtour
Radrunde Allgäu - Etappe 5 von Isny/Maierhöfen nach Immenstadt/Blaichach
Hier hat der Gletscher sein Meisterwerk hinterlassen: Tiefe Tobel, schroffe Schluchten und verwunschene Wasserfälle prägen die Gegend der "Westallgäuer Wasserwege". Ein Stück weiter war es wieder ein Gletscher, der in den Alpgärten des Allgäus seine Spuren in Form von...
mehr dazuDistanz 68,3 km Dauer 5:05 h Aufstieg 560 m Schwierigkeit mittel - Radtour
Radrunde Allgäu - Etappe 7 von Jungholz nach Füssen
Bei der letzten Etappe kehren wir zurück in die Landschaft des Schlossparks. Noch heute verehrt man in diesem Land den Märchenkönig. Im Schlosspark treffen mystische Seen auf grüne Hügel, steinerne Bergwächter liegen an seinen Rändern und geben Acht auf die Städte und...
mehr dazuDistanz 53,8 km Dauer 4:05 h Aufstieg 396 m Schwierigkeit mittel - Radtour
Radrunde Allgäu - Etappe 6 von Immenstadt/Blaichach nach Jungholz
Nachdem wir Hügel für Hügel hinter uns gelassen haben, wächst nun das imposante Gebirge an: die Landschaft der Gipfelwelten. Dazwischen durchfährt man mit den Panoramalogen die Landschaft der schönen Aussichten, die Geist und Seele frei machen für neue Wege und...
mehr dazuDistanz 76,4 km Dauer 5:55 h Aufstieg 755 m Schwierigkeit mittel
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