Landschaftlich sehr abwechslungsreiche Radtour. Ein Drittel der Strecke verläuft im Günztal. Die Günz ist in Teilbereichen noch naturbelassen, so dass hier noch die heimische Tier - und Pflanzenwelt zu sehen ist.
Kneippland Unterallgäu
- Strecke34,54 km
- Dauer2:00 h
- Aufstieg313 Hm
- Abstieg313 Hm
- Schwierigkeitmittel
Höhenprofil
Unsere Radtour beginnt in Markt Rettenbach an der kleinen Kreuzung Schwesternstraße – Riedweg. Wir fahren die schmale, nicht asphaltierte Straße in nördlicher Richtung, entlang der blühenden Wiesen und der östlichen Günz, bis wir nach ca. 1,5 km Gottenau erreichen. Die Filialkirche am Orteingang ist dem Viehpatron St. Leonhard geweiht. Der Heilige erscheint im Deckengemälde gemeinsam mit der Dreifaltigkeit und Maria sowie außen am Chor in einem großen Gemälde und als Holzfigur des 18. Jahrhunderts. Turm und Chor sind spätmittelalterlich.
Wir biegen am Ortseingang links ab, lassen Gottenau rechts liegen und fahren auf dem geteerten Feldweg weiter durch die landwirtschaftlich genutzten Fluren. Wir überqueren die Ortsverbindungsstraße nach Altisried, folgen dem Radweg bis er auf die Hauptstraße trifft und weiter entlang des Kiesabbaugebietes Richtung Lindenhöf bis zur Kreuzung Hochfürst- und Hochstettener Straße. Hier biegen wir rechts ab, fahren noch ein kurzes Stück in der Sonne, bevor wir in das bewaldete Naturschutzgebiet „Hochfürst“ einfahren und hier dem Forstweg bis zur ersten Gabelung folgen. Hier halten wir uns rechts und überqueren das Stockerbächlein. Vielleicht treffen wir einen Hasen oder ein Reh kreuzt unseren Weg? Im Wald geht es bergauf, wir kommen auf den Bergrücken zwischen Günz- und Mindeltal, der höchste Punkt ist auf 709 m ü. NN. Wenn es das Wetter zulässt, sieht man bis an den Alpenrand. Nach ca. 600 m kommen wir an eine Gabelung und biegen hier links und nach ca. 30 m gleich wieder rechts ab ins Mindeltal. Langsam nähert sich der Waldrand und die Sonne wärmt uns wieder. Wir folgen der asphaltierten Hochfürststraße bis nach Erisried. Gleich bei der ersten Abbiegung fahren wir rechts in die Forsthausstraße und aus Erisried hinaus. Es geht langsam bergauf vorbei an den kleinen Ortschaften Gronau und Wipfel nach Saulengrain. An der St. Nikolaus-Kapelle fahren wir rechts vorbei, folgen dem geteerten Buchweg und verlassen diesen beschaulichen Ort. Bergab radeln wir am Wald entlang durch die blühende Landschaft bis wir auf die Kreisstraße treffen. Hier geht es rechts nach Köngetried, es liegt am westlichen Rand des Westernachtales. Wir fahren die südliche Bergstraße bergauf.
Kurz nach Köngetried, nach den Windrädern, biegen wir an der Gabelung links ab und können uns in der Katzbrui-Mühle bei einem kühlen Getränk und einer deftigen Brotzeit entspannen. Die unter Denkmalschutz stehende, 1661 erbaute Ölmühle, die bereits 1457 "Katzbrw" genannt wird, wurde als Kulisse für den Film" Hans im Glück" ausgewählt. Das Wasserrad wird beim „Schaumühlen“ noch betrieben.
Ausgeruht geht es auf der asphaltierten Straße nach Buchenbrunn. An der Kapelle biegen wir rechts Richtung Markt Rettenbach ab. Einmal runter und gleich wieder rauf biegen wir an der nächsten Abzweigung links nach Wineden ab. Wir fahren immer geradeaus, durch Wineden durch und in den „Holzer Staatswald“. Hier bleiben wir auf gerader Linie. An der Forsthütte können wir uns auf der Bank ausruhen, der Natur lauschen und die Kinder beim Planschen am Brunnen beobachten. Nach ca. 1 km folgen wir der Abzweigung nach links und biegen gleich wieder rechts ab. Ca. 4 km weiter erreichen wir den Waldrand. Auf dem Forstweg radeln wir noch ca. 800 m weiter, bis wir die geteerte Straße erreichen und rechts abbiegen. Diese Straße gehört zu den ältesten unserer Region und besteht aus aneinandergelegten Betonplatten. Dieses Hindernis gerät in den Hintergrund, wenn man den Ausblick und die Berge sieht. Herrscht Föhn, könnte man meinen, gleich dahinter geht es mit den Alpen los.
Wir radeln weiter bis Wolfs, wo es serpentinenartig ungefähr 2 km bergab geht. Ein Genuss für unsere Beine! Wir erreichen den Markt Ronsberg und folgen der Hauptstraße. Ronsberg liegt im Voralpengebiet des östlichen Günztales. Auf dem Berg des Ruom, auf Ronsberg, erbauten die Herren von Ursin um 1130 eine neue Stammburg. Die Ronsberger gründeten 1183 das Benediktinerkloster Irsee. Im Zentrum ist die St. Ulrich Kirche, sie wurde um 1800 n. Chr. erbaut.
Am Ortsende von Ronsberg erreichen wir wieder den Günztal-Radweg (Günzweg). Am Sportplatz und den Tennisanlagen vorbei, fahren wir am Günztal-Wasserkraftwerk vorbei und können die Landschaft, fernab der Staatstraße genießen, bis wir in Engetried ankommen. Im Hinterland von Engetried hinterließ die letzte Eiszeit eine Schlucht, die zu den bedeutendsten Naturdenkmälern des Landkreises zählt. Im Frühjahr erstrahlt die Schlucht nämlich in leuchtendem Gelb, denn nur hier wächst die seltene Aurikel, eine Verwandte der Primel, die sonst nur in den Hochlagen der Alpen angesiedelt ist und damit in unseren Breiten eine echte Sensation darstellt. Im Ort selber können wir uns an der Kneippanlage in der naturbelassenen Günz die Füße oder Arme erfrischen. Am Ortsende stoßen wir wieder auf den Radweg, der uns zu Beginn unserer Reise schon den Weg gewiesen hat, und folgen ihm bis nach Markt Rettenbach zu unserem Ausgangspunkt.
Wegeoberfläche: 7 km Wirtschafts- und Forstwege, ansonsten Asphalt
Anfahrt
Markt Rettenbach liegt im Herzen des Unterallgäus, 18 km von der Kreisstadt Mindelheim, 20 km von der Stadt Memmingen und 30 km von der Allgäu Metropole Kempten entfernt. Markt Rettenbach hat derzeit ca. 3.800 Einwohner, eine Gesamtfläche von rund 56 Quadratkilometer und liegt ca. 680 Meter über dem Meeresspiegel. Markt Rettenbach ist von Norden und Osten über die A 96 München - Lindau (Ausfahrt Stetten), von Westen über die A 7 Würzburg - Kempten (Ausfahrt Memmingen) und von Süden über die Staatsstraße 2012 zu erreichen.Parken
In der OrtsmitteKneippland Unterallgäu
Outdooractive Redaktion
Tourismusverband Ostallgäu e.V.
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