Kempten - Einmalig in Süddeutschland sind die Prunkräume der ehemals fürstäbtlichen Residenz Kempten, geschaffen von Hofmalern, Stuckateuren und Bildhauern.
Die Residenz Kempten gilt als erste Klosteranlage, die in Deutschland nach dem Dreißigjährigen Krieg errichtet wurde. Die edlen Prunkräume in der Residenz dienten dem Fürstabt zur Repräsentation. Fürstabt Anselm von Reichlin-Meldegg aktivierte 1732 alle künstlerischen Kräfte für die große Aufgabe der Ausstattung der fürstäbtlichen Räume im Südflügel der Residenz. Dem Hofmaler Franz Georg Hermann standen zur Seite die Stukkateure Johann Georg Üblhör und Johann Schütz sowie der Bildhauer Aegid Verhelst.
Die Abfolge der Räume entspricht dem im 18. Jahrhundert für Appartements der Regenten verbindlichen Schema: Schlafzimmer, Arbeitszimmer, Audienzzimmer, Vorzimmer, Festsaal. 1740 - 1742 erfolgte dann als Krönung die Ausstattung des Thronsaales. Die Prunkräume in Kempten sind einmalig im süddeutschen Raum und stellen in ihrer Prachtentfaltung eine wahre Sinnesfreude des Barock und Rokoko dar.
Weitere Informationen:
Bayerische Schlösserverwaltung
Öffnungszeiten:
April bis September: Dienstag bis Sonntag: 9.00 - 15.45 Uhr
Oktober: Dienstag bis Sonntag: 10.00 - 16.00 Uhr
November, Januar, Februar, März: Samstag & Sonntag: 10.00 - 16.00 Uhr
Dezember (nur während des Weihnachtmarktes): täglich außer Montag von 12.15 - 16.00 Uhr
Besichtigung:
Die Prunkräume in der Residenz sind nur im Rahmen einer Führung (alle 45 Minuten) zu besichtigen.