Leutkirch - Die Galluskapelle – dem Himmel ganz nah in einem Kirchenbau von komplexer Symbolik
LEUTKIRCH
Die Galluskapelle auf dem Winterberg bei Leutkirch ist die einzige Autobahnkapelle im württembergischen Landesteil von Baden-Württemberg- und eine der meistbesuchten Autobahnkirchen in Deutschland. Die Kapelle wurde von dem Leutkircher Bürgermeister und Architekten Georg Zimmer gebaut. Sie wurde im Jahr 2000 geweiht. Die Rundkapelle wurde als ein neutraler Versammlungsort für Christen konzipiert. Über einem nahezu geschlossenen verputzen Mauerring von sechs Metern Höhe schwebt ein von acht Säulen getragenes sternförmiges Holzdach. Die Konstruktion des Daches ist beachtlich. Der Blick wird automatisch auf das Kruzifix in der Kapellenmitte gelenkt. Es schwebt über einer kreisrunden Fläche aus Ölbaumholz und erinnert an die Wurzeln des Christentums, möglicherweise an den Garten Gethsemane in dem Jesus, laut Evangelium, seine letzte Nacht vor seiner Kreuzigung verbracht hat.
Als Altar dient ein quadratisch rötlicher Granitblock aus Irland. Er soll an die irischen Mönche Gallus, Magnus und Columban erinnern, die im Allgäu missioniert haben. Der Aachener Künstler Bonifatius Stirnberg hat die „Allgäuheiligen“ auf dem Aussichtspunkt Winterberg als Figurengruppe dargestellt.
Weitere Informationen:
www.leutkirch.de
Adresse:
Galluskapelle auf dem Winterberg
Winterberg 1
88299 Leutkirch-Tautenhofen
Öffnungszeiten:
Montag bis Sonntag von 8.00 – 20.00 Uhr
In den Wintermonaten bei schlechter Witterung geschlossen