Filialkirche St. Andreas

Filialkirche St. Andreas
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Christa Fredlmeier

Kath. Filialkirche St. Andreas ist ein Saalbau mit Nordturm und Steildächern - spätgotisch. Im 1680 erfolgte eine Erhöhung und Verlängerung des Schiffs sowie Umgestaltung.

Die dem Apostel Andreas geweihte barocke Kirche war bis 1423 Pfarrkirche. Dann wurden aus finanziellen Gründen die Pfarreien Geisenried und Hattenhofen unter besonderen Auflagen miteinander vereint. Hattenhofen wurde Filialkirche. 1465 verleibte sich das Kloster St. Mang in Füssen jedoch beide Kirchen ein, so dass das gesamte Kirchenvermögen samt dem Zehnt an das Kloster fielen. 1549 gab es in Hattenhofen aber noch ein Nutzungsrecht des Pfarrers. Den Zehnt bezog der Pfarrer von Geisenried, der daraus an das Kloster Füssen das Vogtrecht in Höhe von "jährlich" 24 Metzen Haber" zu geben hatte. Die pfarrkirchlichen Rechte wurden 1684 und dann vom Geistlichen Johann Baptist Angerer in den Jahren 1738 bis 1778 angefochten, aber durch einen oberkirchlichen Vergleich bestätigt und bis etwa 1953 wahrgenommen. Die Kirche liegt auf einer Anhöhe. Der Kirchturm war früher ein Wehrturm. Seine Wände sind im unteren Bereich bis zu 1,5 Meter dick. Als Mauerwerk wurden Bollensteine und Kalktuff verwendet. Die Friedhofsmauer ist zum Teil sehr alt und wurde schon mehrfach saniert. Alle 1760 entstandenen Deckenfresken stammen vermutlich vom Künstler Anton Walch aus Kaufbeuren. Die 14. Kreuzwegsstation ist von ihm signiert. Das Deckengemälde des Langhauses zeigt den heiligen Andreas in Wolken zu Füßen Christi, das Deckengemälde im Chorraum die Kreuzigung des Andreas. Der Tabernakel (1730/1740) stammt aus der Frauenkapelle Marktoberdorf. Das Kreuz mit dem aufschauenden Heiland sieht man sehr selten. Die seitlich des Altars stehenden Figuren Petrus und Sebastian sind um 1750 entstanden.

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