Füssen - Auf einem Bergsporn über Füssen erhebt sich das Hohe Schloss, welches einzigartige spätmittelalterliche Malereien beinhaltet.
FÜSSEN
Auf einem Bergsporn hoch über der Füssener Altstadt erhebt sich das Hohe Schloss, eine der größten spätgotischen Burganlagen in Schwaben und mit einzigartigen spätmittelalterlichen Illusionsmalereien an den Hoffassaden ausgestattet. In den einstigen Wohnräumen der Fürstbischöfe von Augsburg, die als Stadtherren das Hohe Schloss als Sommerresidenz nutzten, sind heute eine Filialgalerie der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen und die Städtische Gemäldegalerie untergebracht. Im Rittersaal mit seiner großartigen spätgotischen Kassettendecke und den angrenzenden Räumen werden vor allem Kunstwerke aus Spätgotik und Renaissance aus dem allgäu-schwäbischen und fränkischen Raum gezeigt.
Tipp: „Füssener Totentanz“
Unter dem Motto „Sagt Ja Sagt Nein, Getanzt Muess sein“ folgen im Füssener Totentanz zwanzig Stände, angeführt von Papst und Kaiser, dem Tod, der auch vor dem Kleinkind und dem Maler selbst nicht Halt macht. Das Gemälde, mit dem Jakob Hiebeler vor gut 400 Jahren beauftragt wurde, stellt den ältesten erhaltenen Totentanz in Bayern dar. Es zählt heute zu den bedeutendsten Monumental-Totentänzen Europas. Füssen wurde so neben Basel, Lübeck, Luzern und Wien ein Zentrum der Totentanz-Ikonographie.
Die Annakapelle, in der der Füssener Totentanz zu finden ist, ist über das Museum der Stadt Füssen oder im Rahmen von Kirchenführungen in der Kirche St. Mang zu besichtigen.
Weitere Informationen:
www.fuessen.de
Adresse:
Filialgalerie der Bayerischen Staatsgemäldesammlung
Magnusplatz 10
87629 Füssen
Öffnungszeiten:
April bis Oktober: Dienstag - Sonntag 11.00-17.00 Uhr
November bis März: Freitag - Sonntag 13.00-16.00 Uhr
Führungen:
April bis Oktober: Mittwoch 14.30 Uhr oder nach Vereinbarung