Man kann vom Ufer aus die Fische sehen. Vögel pfeifen. Ein Sprung Rehe verschwindet lautlos im Dickicht. Direkt vor der Haustür von Marktoberdorf liegt der Ettwieser Weiher.
Marktoberdorf Touristikbüro
Wie herrlich an einem frühen, noch kühlen Hochsommermorgen barfuß über die taufeuchte Wiese zum Steg zu trippeln und einzutauchen in frisches Nass, hinauszuschwimmen, weit weg von Fahrradständern, Kiosk und kostenlosen Parkplätzen, in ruhigen, kräftigen Zügen auf die stillen, naturbelassenen, besonders geschützten Uferabschnitte zu, hinter denen sich der Hochwald in den Hüften wiegt und die Bäume tanzen.
Der Ettwieser Weiher ist mit dem Fahrrad oder zu Fuß ganz schnell erreichbar. Wörtlicher kann „Stadtrand-Erholung“ bzw. „Nah-Erholung“ nicht genommen werden. Die Bürger lieben ihren „Ette“. Liegewiesen laden zum Verweilen ein, flache Uferbereiche und ausgewiesene Nichtschwimmerzonen machen den bis zu vier Meter tiefen See auch für kleine Badegäste zugänglich. Zum Wiederaufwärmen toben sie mit blauen Lippen auf dem Kinderspielplatz.
Am Abend oder am Wochenende wird der Grillplatz gerne genutzt, um selbst mitgebrachte Würstchen oder Steaks zu brutzeln. Für die Benutzung des Grillplatzes ist eine Genehmigung erforderlich, die im Bürgerservice der Stadt Marktoberdorf beantragt werden muss. Die dazu passenden Getränke sind am Kiosk wohlfeil. Und – wie es sich für einen EU-zertifizierten Badesee gehört, hält die Stadt Umkleidekabinen und behindertengerechte sanitäre Anlagen vor. Und das bei freiem Eintritt!
Pilger auf dem Jakobsweg erholen sich am Ettwieser Weiher, gleich unterhalb der „Kindle-Wallfahrtskapelle“, Jogger auf ihrer Runde über Ettwiesen in Richtung Fechsen, und Kletterer nach ihren Exkursen in schwindelnde Höhen: „Klette am Ette“ heißt die angesagte Location, der 2015 neu eingerichtete Waldseilgarten.