Die Krypta ist der historisch bedeutendste Raum des Klosters St. Mang mit Baldachinanlage zu Ehren des Hl. Magnus.
FÜSSEN
Unter dem Presbyterium befindet sich die sog. "Magnus-Krypta", der älteste und historisch bedeutsamste Raum der ehemaligen Klosterkirche St. Mang. Heute ist sie von der Vorhalle aus zugänglich. Das Zentrum bildet ein Baldachin mit sechs Stützen und allseitig abgehenden Tonnengewölben.
Im Lauf der Jahrhunderte war jedoch die Bedeutung dieses Raumes in Vergessenheit geraten, so dass bei der Barockisierung 1701 der Zugang bedenkenlos verschlossen werden konnte. Erst 1833 entdeckte Stadtpfarrer Johann Baptist Graf die von Bauschutt angefüllte Krypta, ließ sie freiräumen und schuf einen neuen Zugang von der südlich anschließenden Klostergruft her.
Nach archäologischen Ausgrabungen 1994 erhielt die Krypta ihre gegenwärtige moderne Gestaltung. Durch ein künstlerisch-theologisches Konzept des Restaurators Erwin Wiegerling wurde unter anderem ein Lichtweg ausgedeutet. In Ergänzung zum Symbol des Lichts sind hier die anderen Symbole des Lebens in Form von Wasser und Erde versammelt: In der Mitte ein Gefäß mit Wasser aus dem Jordan, umgeben von Erde aus Jerusalem, Rom, Irland und St. Gallen.
Adresse:
Krypta St. Mang in der Kirche St. Mang
Magnusplatz 8
87629 Füssen
Öffnungszeiten:
Nur im Rahmen einer Kirchenführung zu besichtigen