Der heilige Magnus und das nach ihm benannte Kloster St. Mang haben die Geschichte Füssens und der umliegenden Region über Jahrhunderte hinweg geprägt.
FÜSSEN
Der heilige Magnus und das in seiner Nachfolge im 9. Jhd. gegründete und nach ihm benannte Kloster St. Mang haben die Geschichte Füssens und der umliegenden Region über Jahrhunderte hinweg geprägt. Füssens Stadtpatron Magnus kam im 8. Jhd. wahrscheinlich aus dem rätoromanischen Raum in die Region. Der Legende nach hat Magnus am Füssener Lechufer, wo sich heute das Kloster St. Mang erhebt, eine Mönchszelle gegründet und dort bis zu seinem Tod am 6. September (Todesjahr 750 oder 772 kommen in Betracht) gelebt. Es werden von zahlreichen Wundertaten des Heiligen berichtet, die in der Region verortet werden können: z.B. Sprung über die Lechschlucht (am heutigen Lechfall), Erzwunder am Säuling (Füssens Hausberg) und Drachentötung im Tiefental bei Roßhaupten.
Das ca. 100 Jahre nach seinem Tod um 840/850 auf Initiative des damaligen Augsburger Bischof gegründete Benediktinerkloster St. Mang war für fast 1.000 Jahre religöser, kultureller und wirtschaftlicher Mittelpunkt der gesamten Region.
Das heute noch bestehende Barockkloster wurde als dritter Klosterbau an gleicher Stelle von 1701 – 1717 unter Leitung des einheimischen Baumeisters Johann Jakob Herkomer, dem Begründer der sogenannten Lechtaler Bauschule und Architekt des Innsbrucker Doms St. Jakob, auf mittelalterlichen Grundmauern erbaut. Nachdem das Kloster 1803 im Zuge der Säkularisation aufgelöst wurde, dient die ehemalige Klosterkirche St. Mang heute als kath. Stadtpfarrkirche. Im angrenzenden Klosterkomplex sind die Stadtverwaltung und das Museum Füssens untergebracht.
Weitere Informationen:
www.fuessen.de
Adresse:
Benediktinerkloster St. Mang
Lechhalde / Magnusplatz
87629 Füssen
Öffnungszeiten:
Der Innenhof des Klosters ist tgl. bis 22.00 Uhr geöffnet.
Einen Teil der Innenräume können Sie ihm Rahmen eines Museumsbesuchs besichtigen.
Beachten Sie hierzu: Das Museum der Stadt Füssen
Führungen:
Führungen sind im Rahmen eines Museumsbesuchs möglich