Christina und Christoph, was steckt hinter der Pflege im Allgäu?
Christina und Christoph geben im Allgäu Podcast mit viel Wertschätzung und Bewunderung einen erhellenden Einblick in ihre tägliche Arbeit in einem Seniorenzentrum im Allgäu
Christina und Christoph geben im Allgäu Podcast mit viel Wertschätzung und Bewunderung einen erhellenden Einblick in ihre tägliche Arbeit in einem Seniorenzentrum im Allgäu
Pflege - Wäre das ein Job für dich? Angeblich ein harter Alltag mit zu geringem Verdienst. Zu viel Bürokratie und zu viel Stress. Dass der Pflege jedoch oftmals ein falsches Image zugeschrieben wird und was wirklich hinter den einzelnen Berufsbildern steckt, ist den Wenigsten bewusst.
Christoph Schnoor und Christina Pirker vom Seniorenzentrum St. Vinzenz geben im Allgäu Podcast mit viel Wertschätzung und Bewunderung einen erhellenden Einblick in ihre tägliche Arbeit.
Die gebürtige Grazerin ist bereits 20 Mal umgezogen, um jetzt festzustellen, dass sie sich im Allgäu endlich zu Hause und "angekommen" fühlt. Nach ihrem Quereinstieg aus der Hotellerie übernahm Christina den Posten der Referentin für Marketing und Kommunikation in der Vinzenz von Paul gGmbH.
Christoph hingegen hat bereits während des Zivildiensts seine Leidenschaft für die Altenpflege entdeckt und im Anschluss eine Ausbildung zum Altenpfleger begonnen. Nach einem Zwischenstopp als stellvertretender Pflegedienstleiter ist er mittlerweile Referent für Pflege- und Qualitätsmanagement: „Ich habe mit dem Zivildienst hier angefangen, als ich damals von der Schule gekommen bin. Ich wusste noch nicht genau, wohin mit mir und es war super, dass es damals einen Zivildienst gab. Ich habe die alten Menschen kennengelernt und ab dem Zeitpunkt wusste ich, dass ich nichts anderes mehr machen will. Ich hatte mein Praktikum im Kindergarten gemacht und dann festgestellt, dass das nicht meins ist. Sondern es mehr die alten Menschen sind, die schon so lange leben und so viel durchgemacht haben. Man bekommt jeden Tag so vieles zurück und das macht wahnsinnig Spaß.“
Der passionierte Altenpfleger ist überzeugt, dass ihn seine Arbeit unglaublich weiterentwickelt hat: „Ich will mal sagen, dass ich am Anfang sehr schüchtern war. Ich konnte nicht wirklich auf Menschen zugehen. Mir ist es schwer gefallen in einer Gruppe zu sprechen und ich habe im Laufe der Zeit gemerkt, dass man mit den Bewohnern zusammenarbeiten muss. Bei dem einen Bewohner muss man wirklich sagen: „So wird’s jetzt gemacht“. Weil man sonst zu nichts kommt und bei dem anderen muss man feinfühlig sein, um zu sehen was von ihm zurückkommt. Jetzt bin ich Referent für Pflege- und Qualitätsmanagement. Das hätte ich mir vor 10 Jahren niemals vorstellen können. Und auf die Entwicklung bin ich stolz.“
Dass der Pflege oft zu wenig Anerkennung zugeteilt wird, davon ist Christina überzeugt. Sie weiß mit ihren mittlerweile zehn Jahren Branchenerfahrung, dass die Pflege nicht jedermanns Sache ist: „Ich könnte auch kein Chirurg oder Rechtsanwalt sein. [...] Es geht darum, was zu einem persönlich passt. Aussagen wie "Ich könnte das nicht" beruhen oft auf der Denke, dass es in der Altenpflege nur um sauber und satt geht. Dabei ist es so viel mehr.“
Auch Christoph betont, die fachlichen, physischen, und psychischen Herausforderungen und sieht sich heute als eine Art Lebensbegleiter: „Viele denken, dass man dasitzt und Mensch-ärger-dich-nicht spielt oder klassisch mit den Bewohnern auf die Toilette geht. Das ist es nicht. Sondern man kümmert sich den ganzen Tag ganzheitlich um die Menschen. Von Kopf bis Fuß, bis zur Psyche. Das ist wahnsinnig anstrengend, aber auch wahnsinnig wertvoll.“
Den perfekten Ausgleich zum Job findet Christina in ihrer Allgäuer Heimat: „Du bist in einer halben Stunde in den Bergen, beim Skifahren und Paragleiten […]. Du bist in einer halben Stunde am Bodensee und mit einem halben Fuß im besten Süd-Flair. Ich finde das schon sehr charmant. Hier gibt es einfach alles“.
Und trotz des Lebens abseits der Großstadt wird es den beiden hier nur selten langweilig. Vor allem durch viel Spontanität: „Mich flasht das schon, wenn man in ein Dorf fährt, zu der unfassbar coolsten Party oder einem kleinen Festival auf einer Wiese oder an einem Weiher. Nur weil jemand im Sommer gedacht hat, dass man das einfach mal machen könnte. Wer da nicht überrascht ist…“
Tauch ein in das Interview mit Christina und Christoph und mach dir jetzt dein eigenes Bild über die Pflege.
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