Pia als Industriemechanikerin bei RUF Maschinenbau
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Allgäu GmbH

RUF Maschinenbau: Wo Funken fliegen und Abfall zu wahren Schätzen gepresst wird

Zwischen Schweißnähten und Brikettpressen teste ich bei RUF Maschinenbau den Job der Industriemechanikerin mit Schwerpunkt auf Schweißarbeiten. Ich bin gespannt, ob der Funke auch auf mich überspringt.

  • RUF Maschinenbau

    Arbeitgeber

  • Industriemechaniker (m/w/d)

    Job

Briketts erobern Herzen und die Welt der Innovation

Es war einmal ein passionierter Tüftler, der in der Forstwirtschaft arbeitete und sich fragte: Wieso verwenden wir unsere Sägespäne und andere Abfälle nicht wieder? Und mit diesem Gedanken gründete Hans Ruf eine brandneue Firma, die 1985 die erste hydraulische Brikettiermaschine der Welt herstellte. Und wenn es immer noch Produktionsabfälle gibt, pressen die Maschinen von RUF noch heute Briketts in über 100 Ländern. Was für eine beeindruckende Geschichte! Hättest du gedacht, dass der Weltmarktführer für Brikettpressen direkt in Zaisertshofen im Allgäu sitzt? Ich jedenfalls nicht. 

Das Familienunternehmen bietet seinen 125 Mitarbeitern – neben der inspirierenden Gründungsgeschichte – noch viele weitere Vorzüge. Beim Rundgang durch die Firma entdecke ich: Einen eigenen Mitarbeiter-Ruheraum. Einen Biergarten umgeben von Allgäuer Wiesen. Entspannungsliegen für monatlich kostenlose Massagen. Eine Bestellstation, bei der jeden Tag Müsli, Brotzeit und Co. gratis geordert werden kann. Ein firmeneigenes Kneippbecken und noch vieles mehr. In so einer Atmosphäre lässt es sich bestens arbeiten, ideal für meinen Start als Industriemechanikerin.

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JobQuest Allgäu

PART #1: Insights

Zwischen Schweißnähten und Brikettiermaschinen testet sich Pia durch den spannenden Job in der Industrie. Springt der Funke über?

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Schweißige Aufgaben mit einem Hauch Spaghetti

Nachdem ich alle Bereiche der Produktion – von der Montage über die Dreherei, Härterei, Sonderbau bis hin zur CNC-Fertigung – durchlaufen habe, erreiche ich zu guter Letzt meine heutige Einsatzstelle: Die Schweißerei. Als Industriemechanikerin kann ich mich in all diesen verschiedenen Abteilungen austoben, je nachdem, was mir am besten liegt. Andi hat sein Talent für das Schweißen durch ein Praktikum entdeckt und jetzt – 22 Jahre später – schweißt er immer noch. Es gibt also niemand geeigneteren, der mir zeigen kann, worauf es beim Schweißen ankommt. 

Nicht zu schnell. Nicht zu langsam. 45° Winkel. Ruhige Hand. Gerade Line. Stechend und nicht schleppend ziehen – es gibt eine Menge zu beachten für eine perfekte Schweißnaht. Und obwohl ich eine gewisse Fingerfertigkeit mitbringe, sieht meine gezogene Schweißnaht eher aus wie eine labbrige Spaghetti zwischen zwei Stahlscheiben. Kein Wunder, dass ich bei meiner SideQuest mit Andi ordentlich ins Schwitzen komme, aber seht selbst.

 

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JobQuest Allgäu

PART #2: Sidequest

Schafft Pia es eine ordentliche Schweißnaht zu ziehen? Industriemechaniker Andi bringt sie ganz schön ins Schwitzen

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Heutzutage greifen mir als Schweißerin moderne Roboter unter die Arme, deren Bedienung auch zu meinen täglichen Aufgaben zählt. Neben dem Programmieren und Steuern des Schweißroboters widmen uns Andi und ich zusätzlich: Dem Handschweißen von kleinen Bauteilen. Dem händischen Nachbessern von Ungenauigkeiten des Roboters. Dem Prüfen und Messen der Schweißnähte. Dem Anheften von Einzelteilen oder dem Lesen von Plänen. All diese Arbeitsschritte sind äußerst wichtig, denn sie sorgen letztendlich dafür, dass die fertige Brikettpresse zusammenhält. 

Ein kleiner Druck für die Maschine. Ein großer Schritt für die Umwelt. 

Als ich Andi über Brikettpressen reden höre, wird mir sofort klar: Er steht voll und ganz hinter diesem Produkt. Vor meinem Besuch bei RUF hatte ich mir nie wirklich Gedanken darüber gemacht, warum es sinnvoll sein könnte, Produktionsabfälle – sei es Holz, Metall, Biomasse oder sogar Staub – in Briketts zu pressen. Jetzt weiß ich, dass wir dadurch vermeintlichen Abfall wieder nutzbar machen und uns gleichzeitig eine Menge Aufwand bei der Abfallentsorgung sparen können. Dadurch profitiert nicht nur der Geldbeutel der Firma, sondern auch unsere Umwelt – für diesen Zweck schwinge ich doch gerne den Schweißbrenner.

 

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PART #3: Interview

Welchen Herausforderungen muss man sich als Industriemechaniker stellen und was hat es eigentlich mit Briketts auf sich?

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Du möchtest mit handwerklichem Geschick und Robotertechnik deine Spuren im Metall setzen? Und bist bereit, nicht nur Briketts, sondern auch deine Zukunft in der Metalltechnik zu formen? Dann bewirb dich gerne hier und werde Teil der RUF-Familie.

 

Job-Checkliste

  • Wer hat das Zeug für diesen Job?

    Jeder, der für die Bearbeitung von Metall brennt, handwerkliches Geschick mitbringt und ein ruhiges Händchen besitzt.

  • Welche Skills muss man für diesen Job mitbringen?

    Du solltest eine abgeschlossene Ausbildung als Industriemechaniker:in in der Tasche haben oder als Quereinsteiger:in jede Menge Motivation und Vorkenntnisse aus dem Metallbau mitbringen. Ideal wäre, wenn du mit dem Schweißen bereits vertraut bist.

  • Vor was darf man keine Angst haben?

    Davor, mit hellen Schweißlichtbögen und den großen Stromstärken des Schweißroboters zu arbeiten. Aber keine Sorge, mit der richtigen Ausbildung und Übung wird das schnell zur Routine.

  • Absolutes Highlight des Jobs?

    Die spannende Mischung aus Handwerkskunst und Technik. Denn du wirst sowohl von Hand schweißen als auch mit modernen Schweißrobotern.

  • Welchen täglichen Sidequests muss man sich stellen?

    Programmieren und Bedienen der Schweißroboter. Händisches Nachbessern von Schweißnähten des Roboters. Handschweißen von kleineren Bauteilen. Prüfen und Messen der Schweißnähte. Anheften und Schleifen von Einzelteilen. Lesen von Bauplänen. Bürsten und Reinigen der fertigen Bauteile.

  • Gibt es Besonderheiten bei diesem Job?

    Du profitierst von Gleitzeit im Einschichtbetrieb und einer bequemen 4,5-Tage-Woche – ideal, um Job und Freizeit in Einklang zu bringen.

Aller Anfang ist schwer - auch bei einer Schweißnaht
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Aller Anfang ist schwer - auch bei einer Schweißnaht

Auch an der Maschine kann geschweißt werden
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Auch an der Maschine kann geschweißt werden

Den fertigen Brikett in der Hand
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Den fertigen Brikett in der Hand

Mit der Lehre kann die Schweißnaht überprüft werden
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Mit der Lehre kann die Schweißnaht überprüft werden

Schweißerausrüstung bei RUF Maschinenbau
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Schweißerausrüstung bei RUF Maschinenbau

JobQuesterin Pia stellt sich der Herausforderung: in den nächsten Monaten testet sie sich durch die Allgäuer Branchen und lernt vielfältige Jobs kennen: von der Industriemechanikerin über die Barkeeperin, von Physiotherapeutin bis hin zur Software Entwicklerin, von der Fachkraft für Lagerlogistik bis zur Monteurin.

Und weil das noch nicht genug ist, dürft ihr mitentscheiden: Bei jedem Job muss sie sich eine SideQuest stellen. Verfolgt Pias Abenteuer auf Instagram und entscheidet mit, welcher Aufgabe sich Pia in jedem Betrieb stellen soll.

Alles über Pia, ihre Erfahrungen und Berichte findet ihr bei TikTok, Instagram und in den folgenden Blogbeiträgen. 

Erlebt von

JobQuesterin Pia

Verrückt genug, alles auszuprobieren und spontan genug, immer das Beste daraus zu machen. Das ist mein Motto, mit dem ich als JobQuesterin auch dieses Jahr wieder die Allgäuer Berufswelt unsicher mache.

 

Auch außerhalb der JobQuest bleibt es abwechslungsreich, denn Hobbys habe ich fast so viele wie Gipfelkreuze im Allgäu: Improtheater. Klettern. Handpan- & Schlagzeugspielen. Werkeln. Stand-Up-Paddling. Oder einfach nur raus an die frische Luft und rein in das Allgäuer Bergparadies: Meine Heimat.

 

Das schafft die besten Voraussetzungen, um für die verschiedensten Jobs und verrücktesten Quests gewappnet zu sein. Ich bin bereit für die nächste Mission. Und du?