Sport- und Wellnesshotel Allgäu Sonne: Hier kommt Liebe zum Detail auf den Tisch

Urlaubsfeeling pur: Vom Gast zur Gastgeberin

Das Sprichwort „Arbeiten, wo andere Urlaub machen“ habe ich als Allgäuerin schon oft gehört – und heute nehme ich es zum ersten Mal wörtlich. Denn in die Welt der Gastronomie oder Hotellerie habe ich bisher noch nie einen Blick geworfen. Mit meiner JobQuest im Sport- und Wellnesshotel Allgäu Sonne in Oberstaufen ändert sich das jedoch im Nu. Gleich nach der Ankunft fällt mein Blick auf die verlockende Wellnessoase mit Pools, Saunen und Massagen, ergänzt durch zahlreiche Gesundheitsangebote, Kuren und eine hauseigene Fitnesswelt – bei mir schwappt sofort Urlaubsstimmung hoch. Doch heute tausche ich den Bademantel gegen ein Dirndl und packe dort an, wo ich als Gast normalerweise den Tag beginne: Im Frühstücksservice des Hotelrestaurants. Als Chef de Rang darf ich hier mein Geschick beim Balancieren von Geschirr und Getränken unter Beweis stellen.

Guten Morgen Organisationstalent

Mit Vorfreude im Bauch und der Nase nach finde ich den Weg zum Frühstücksbuffet – und damit auch direkt zu Martina, die als Frühstücks-Chefin genau weiß, worauf es am Morgen ankommt. Denn wer denkt, Frühstücksservice sei nur Buffet aufbauen und Kaffee nachschenken, hat sich gewaltig geirrt. Noch bevor die ersten Gäste eintreffen, steht eine Menge Organisation auf dem Programm: Gibt es Geburtstage, die mit einem liebevoll dekorierten Tisch und einer Karte überrascht werden? Haben externe Frühstücksgäste einen Platz reserviert? Wurde das Frühstück als Roomservice bestellt? Und wie viele Kurgäste mit individuell abgestimmten Ernährungsplänen sind heute angemeldet? Während wir uns durch die unterschiedlichen Listen und Pläne arbeiten, klingelt immer wieder das Telefon. Eine schnelle Absprache mit der Rezeption hier, ein besonderer Wunsch eines Gastes dort – Martina jongliert alle aufkommenden Anfragen mit einer beeindruckenden Leichtigkeit und das gefühlt alles gleichzeitig. Schon jetzt bewundere ich ihre authentisch herzliche Art, die sie dabei hat und spüre: Die Gastronomie liegt ihr einfach im Blut. Ob so ein Talent vielleicht auch in mir schlummert?

Zwischen Frühstückszauber und Abendglanz

Alle Besonderheiten des heutigen Morgens sind abgestimmt und das Frühstücksbuffet ist mit seiner eigenen Müslistation, großzügigen Auswahl an Säften und allerlei weiteren süßen und herzhaften Köstlichkeiten aus der Region fertig angerichtet. Jetzt können die ersten Gäste eintreffen und Martina begrüßt diese auch gleich namentlich. Sie verrät mir, dass sie nach 12 Jahren hier im Hotel Allgäu Sonne die Namen vieler Stammgäste schon in- und auswendig kennt – schließlich kommen sie immer wieder und sind schon Teil der Familie. Sobald die Gäste ihren Frühstückstisch gewählt haben, bin ich wieder gefragt: Bestellungen für Heißgetränke aufnehmen, diese zubereiten und servieren. Benutztes Geschirr abräumen. Frische Tischdecken auflegen und den Platz für die nächsten Gäste vorbereiten. Eierspeisen in der Küche bestellen und servieren. Und dabei immer auf die Kleinigkeiten achten. Die Liebe steckt nämlich im Detail, erklärt mir Martina. Und das bedeutet nicht nur, die Teetasse so zu platzieren, dass der Gast sie bequem greifen kann. Es geht auch um kleine Aufmerksamkeiten – wie ein Herz aus Kakaopulver auf dem Milchschaum oder die Frage, ob der gestrige Yoga-Kurs gefallen hat. Diese Gesten versüßen den Gästen den Morgen und genau das macht Martina mit ihrer positiven Art jeden Tag aufs Neue mit voller Leidenschaft. Und ich? Ich merke, wie glücklich es macht, anderen eine Freude zu bereiten – vielleicht passt dieser Job doch besser zu mir, als ich dachte.

Alle Gäste sind satt und zufrieden. Damit endet das Frühstück – unsere Schicht jedoch noch nicht. Martina drückt mir Teller, Besteck und Gläser in die Hand und wir machen uns an das Eindecken der Tische für das Abendessen. Ob ich es geschafft habe, alles knigge-konform einzudecken, erfährst du in meiner SideQuest im Video.