Hotel SCHÜLE’s in Oberstdorf: Immer die Balance halten
Ich darf heute dort arbeiten, wo andere Urlaub machen. Meine größten Bedenken heute: Dass mir das Tablett aus der Hand fällt
Ich darf heute dort arbeiten, wo andere Urlaub machen. Meine größten Bedenken heute: Dass mir das Tablett aus der Hand fällt
Hotel SCHÜLE’s
Arbeitgeber
Restaurantfachfrau/-mann
Job
Heute bin ich als Servicekraft unterwegs. Genauer gesagt als Restaurantfachfrau beim Hotel SCHÜLE’s in Oberstdorf. Ob das wohl gut geht? Ich bin ein kleiner Tollpatsch und fürchte, dass mir das Tablett aus der Hand fallen könnte. Vielleicht kann ich heute ja ein paar Tricks lernen, um die Balance zu halten!
Eine Villa in den Bergen
Schon auf dem Parkplatz des Hotels bin ich begeistert von dem imposanten Gebäude und der beeindruckenden Aussicht auf die Berge. Wenige Minuten später zieht mich auch die große helle Empfangshalle mit der detailreichen Dekoration in ihren Bann und auch die traditionellen Dirndl gehen nicht an mir vorbei. Der erste Eindruck von der Arbeitsumgebung bringt mich also schon mal ordentlich zum Staunen!
Mein Arbeitsplatz beim Hotel SCHÜLE’s umgeben von Allgäuer Bergen
Jeder Raum ein Traum
Leben und arbeiten, wo andere Urlaub machen. Spätestens bei meiner heutigen Jobstation bestätigt sich, dass dieser Satz vielmehr als nur eine Floskel ist. Nicht nur die Lage, sondern auch der ersten Rundgang durch das Hotel versetzen mich gedanklich schon in Urlaub. Hier gibt's wirklich alles, was Herz und Seele begehren. Als Wellnesshotel bietet das SCHÜLE’s einen großen Innenpool verschiedenste Saunen, Dampfbäder, einen großen modernen Fitnessraum, Kneipp-Bäder und alle möglichen Sportprogramme. Genug geträumt: Heute muss ja schließlich auch etwas gearbeitet werden! Was macht denn nun eine Service- bzw. Restaurantfachkraft in einem Gesundheitsresort und SPA-Hotel?
In den Pausen darf der Fitnessraum im Hotel von allen Mitarbeitenden kostenlos genutzt werden
Lange schlafen, spät genießen
Um direkt aus erster Hand zu erfahren, welche Aufgaben mich erwarten, werde ich heute von Restaurantfachfrau Moni begleitet. Gemeinsam mit ihr darf ich nach unserer Tour durch das Hotel das Langschläferfrühstück herrichten. In der Küche stehen schon alle Snacks bereit und so bereiten wir ein großes Buffet für alle vor, die es genau wie ich, schätzen ein bisschen länger zu schlafen. Moni hat den Aufbau des Buffets natürlich bereits drauf und so weiß sie genau, wie sie alles anrichten muss, um ein schönes Farbenspiel zu zaubern.
Auf die Plätze, fertig, los
Auch die Tischdeko darf in der Vorbereitung nicht ausgelassen werden und so mache ich mich daran die Blumen und kleinen Lampen zu verteilen. Zu guter Letzt müssen wir die Tische nur noch eindecken und überraschenderweise gibt es hier ziemlich viel zu beachten. Alles hat seinen ganz bestimmten Platz und die Tischsets aus Papier, die unter jedes Gedeck kommen, dienen nicht nur zur Deko, sondern auch zur Orientierung für die Plätze der Teller, Messer, Gabel und Löffel.
Endlich kann ich die ersten Gäste bedienen und mit gutem Essen und Freundlichkeit schaffen wir es, jedem ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern. Besonders beeindruckt bin ich von Moni, die von fast jedem Gast Name und Zimmernummer weiß. Zu gutem Service gehört eben auch ein gutes Gedächtnis und Interesse an den Gästen und Kund*innen!
Jobhopperin Laura beim Eindecken der Tisc
Kaffee ist nicht gleich Kaffee
Ein ganz besonderer Wachmacher erwartet mich am Nachmittag: Kaffee! Als Kaffeetrinkerin denke ich natürlich mich mit Kaffee einigermaßen auszukennen und bin umso überraschter von der riesigen Auswahl, für die jeweils spezielle Bohnen verwendet werden. Endlich lerne ich auch die berühmten Milchschaumherzen zu kreieren und muss leider schnell feststellen, dass da einiges an Übung dazugehört. Zur professionellen Barista wird es heute wohl noch nicht ganz reichen, aber daran lässt sich üben, denke ich. Zusammen mit der tollen Kuchenauswahl ergibt sich auch hier ein vielfältiges Buffet, auf das sich die Gäste freuen können.
Den Hotelgästen einen Kaffee mit perfektem Milchschaum zu zaubern ist gar nicht so einfach
Service will gelernt sein
Die Speisekarte sollte man gut kennen, denn Gäste haben viele Fragen und bei einem vollen Restaurant bleibt keine Zeit ständig in der Küche nachzufragen oder nochmal nachzulesen. Auch die richtige Balance spielt eine entscheidende Rolle. Nicht nur damit das Tablett nicht auf dem Boden landet, sondern auch damit die Gäste sich weder ignoriert noch bedrängt fühlen. Man braucht ein gutes Gespür dafür, wie die jeweiligen Gäste bedient werden möchten. Was auch nicht fehlen darf ist der “scannenden Blick”, denn nur wer stets den Überblick über das Restaurant, leere Gläser und winkende Gäste hat, kann wirklich guten Service bieten. Da darf der Blick nicht auf dem Boden kleben!
Natürlich kann man nicht jedem Anspruch zu 100% gerecht werden und wenn doch mal ein Gast ein Problem hat, gilt es freundlich und gelassen zu bleiben und nach Kompromissen oder Alternativen zu suchen, statt zu verzweifeln. Anpassungsfähigkeit ist eben alles. Auch im Alltag nimmt diese zusammen mit Flexibilität eine wichtige Rolle ein, denn kein Tag ist wie der andere und auch die Arbeitszeiten können variieren.
Tolles Bergpanorama beim Hotel SCHÜLE's - hier lässt es sich gerne arbeiten
Ein Spiel aus Wissen und Talent
Wer sein Produkt nicht kennt, kann es auch nicht verkaufen. Deshalb sollte man sich mit Lebensmitteln und den verschiedenen Gerichten auskennen, auf Allergien vorbereitet sein und Empfehlungen aussprechen können. Auch ich darf heute meinen Arbeitstag mit einem leckeren Essen im Hotelrestaurant ausklingen lassen: definitiv empfehlenswert! Meine wichtigste Lektion heute? Service bedeutet eben nicht nur ein Tablett zu transportieren. Es ist eine Mischung aus Professionalität, Freundlichkeit, Menschenkenntnis sowie theoretischen Fachkenntnisse einer Restaurantfachkraft.
Du willst mehr über den Job als Restaurantfachfrau-/mann und deine Einstiegsmöglichkeiten beim Hotel SCHÜLE’s erfahren? Dann schau doch mal vorbei unter:
Für wen ist dieser Job geeignet:
Für all diejenigen, die gute Laune verbreiten, sich viel merken können und immer auf Zack sind.
Was muss man mitbringen:
Ein gutes Gedächtnis, ruhige und kräftige Hände, Geduld und eine gute Auffassungsgabe.
Vor was darf man keine Angst haben:
Vor dem Kontakt zu anderen Menschen
Absolutes Highlight des Jobs:
Menschen den Urlaub durch gute Laune und gutes Essen zusätzlich zu versüßen.
Tagesaufgaben in Stichworten:
Koordinieren, bedienen, Buffets anrichten, durch Freundlichkeit begeistern und immer wachsam bleiben.