Die Teller sind instagrammable und der Team-Spirit ist besonders
Im freistil in Ofterschwang begeistert der vegetarische Grünkohl, der mit Ziegenkäsecreme, Sonnenblumkernen und Malfatti-Pasta serviert wird. Es gibt geschmacklich so viel zu entdecken, dass wohl niemand die Kochwurst vermisst. Für genussfreudig stille Zustimmung sorgt das Zweierlei von der Ente – das gebratene Filet von der Brust und die konfierte Keule, dazu Rotkohl und Kartoffeln. Das Fleisch zergeht auf der Zunge. Zum Dessert verzaubern vollends der Topfenknödel mit Schlehe, Apfel und Butternusscrumble und besonders aber die Quitte mit Walnuss, Sorbet und Kompott. Immer wieder überraschende Aromen, feine Noten, schöne Kontraste, jeder Bissen eine kleine Reise.
Dabei sind die Teller auch instagrammable. Nicht nur weil das Essen schön angerichtet wird. Sondern weil sogar das Geschirr dem Gedanken der Regionalität entspricht. Denn es stammt von der Töpferei im Hörmannhaus Immenstadt. Im Laufe des Abends erfahren wir mehr: Fleisch, Wurst, Fisch und Käse kommen aus benachbarten Betrieben. Für die Holzarbeiten, vor allem die auffällig gestaltete Wand im Restaurant, zeichnet eine ortsansässige Schreinerei verantwortlich. Die Möbel sind selbst gebaut, und der Team-Spirit im freistil ist auch ganz und gar besonders. „Die Gäste sollen eine gute Zeit haben“, sagt der Chef und lächelt. „Wir aber auch.“ Entspannte Gäste, entspannte Gastgeber. Diese Rechnung geht auf. Danke für einen wundervollen Abend.