Auf Märkten wie beispielsweise den Töpfer- und Kunsthandwerkermärkten in Kempten, Oberstaufen, Waal oder in Irsee bieten Kunsthandwerker ihre vielfältigen Waren an. Auch der persönliche Besuch in den Ateliers der Allgäuer KunsthandwerkerInnen ist oftmals möglich. Manche bieten eine kleine Auswahl der Waren auch in einem Onlineshop an. Wer Interesse hat, alte Handwerkskunst genauer kennenzulernen, kann das in vielen Workshops, Kursen und Seminaren machen. Die Kunstfabrik Kempten bietet zum Beispiel Kurse in Lederbearbeitung, Handwerks- und Schreinerkurs oder Drechseln an. Im schwäbischen Freilichtmuseum Illerbeuren kann man lernen, wie man Seifen herstellt, Brot backt, Löffel schnitzt, Ledertaschen herstellt oder mit der Sense mäht. Die Allgäuer Trachtenschneiderei in Waltenhofen bietet Kurse im Dirndlschneidern an. Wer mehr über die lange Tradition des Glasperlendrehens erfahren und eine eigene Perlenkette herstellen möchte, hat im „Werkstadl“ in Pfronten die Möglichkeit dazu. Korbflechten, Klöppeln oder Holzschnitzen kann man im Allgäuer Bergbauernmuseum lernen. Das Deutsche Hutmuseum in Lindenberg erzählt, wie aus der Stadt das „Klein-Paris“ der Hutmode wurde. Wer eine echte Hutmacherin kennenlernen möchte, sollte das Atelier von Marita Prestel in Kempten besuchen – und sich von ihr die passende Kopfbedeckung maßanfertigen lassen.