Kurios und Regional
Regionalität mal etwas anders gedacht. Wir stellen regionale Produkte(-erlebnisse) vor, die an Kreativität und Erfindergeist kaum zu überbieten sind – und dabei zeigen, wie vielfältig die Wirtschaftsregion Allgäu ist.
Regionalität mal etwas anders gedacht. Wir stellen regionale Produkte(-erlebnisse) vor, die an Kreativität und Erfindergeist kaum zu überbieten sind – und dabei zeigen, wie vielfältig die Wirtschaftsregion Allgäu ist.
Tempeh – die Cousine des Tofus – wird traditionell aus Sojabohnen hergestellt, dabei werden die Bohnen gekocht und mit einem hochwertigen Edelschimmelpilz fermentiert. Das Ergebnis ist ein fester, nussig schmeckender Genusskünstler voller pflanzlicher Proteine und Ballaststoffe. Ursprünglich stammt Tempeh aus Indonesien – es gibt Tempeh jedoch auch im Allgäu. Dort wird er in liebevoller Handarbeit aus den Bio-Hülsenfrüchten Soja, Lupine und schwarze Bohne hergestellt. Um die schwarze Bohne nicht aus dem fernen Ausland importieren zu müssen, haben sich die Gründer der 'Tempeh Manufaktur' in Günzach zusammen mit Allgäuer Landwirten dem Anbau dieser Exotin verschrieben.
Das Besondere: Dieser verbessert nicht nur die Allgäuer Böden, sondern schafft neue Absatzmöglichkeiten für den Ökolandbau in der Region. So schafft es die 'Tempeh Manufaktur' im Günztal, als Projektpartner der Öko-Modellregion Günztal, nachhaltig, ressourcenschonend und in zertifizierter Bio-Qualität zu produzieren.
Ab in die Pfanne, fertig, los – aber wie wäre es statt Fleisch mal mit…Lupinen?
Lupinen gehören zu den ältesten Kulturpflanzen und zur Familie der Hülsenfrüchte, wie z.B. auch die Bohne oder die Erbse. Daher sind sie auch reich an pflanzlichen Eiweißen und eine tolle heimische Alternative zur Sojabohne. Meistens kennt man die Lupine aus der Landwirtschaft als Zwischenfrucht, doch je nach Lupinenart taucht sie auch mehr und mehr auf unseren Tellern auf. In der Hausmarke PurAllgäu vom Allgäuer Unternehmen PurNaturaus Kempten findet man die Lupine z.B. in Form von Geschnetzeltem. Mit viel Liebe, Handarbeit und Bio-Zutaten entsteht hier fleischloser convenience-Genuss zum Mitnehmen oder online bestellen.
Käse gehört in die Allgäuer Kässpatzen. Aber in eine Suppe? Die Allgäuer
Käsesuppe ist absolutes Food-Heritage, jedoch recht wenig bekannt. Das wollen ein paar findige Allgäuer Köpfe ändern und erwecken dieses kulinarische Erbe wieder zum Leben. Baldauf Käse stellt seit 160 Jahren traditionell Käsespezialitäten aus frischer Allgäuer Heumilch mit hauseigenen Käsekulturen her. Sie haben sich mit Knittel´s Feinkost aus Leutkirch zusammengetan und gemeinsam die „Baldaufs Käsesuppe“ im Glas kreiert - frei nach dem Motto „wenn dir das Leben Käse gibt, mach Suppe draus“. Die fertige Suppe besteht aus Allgäuer Heumilch, Baldauf Alpkäse Reserve und Baldauf Butter. Verfeinert wird das Ganze mit etwas Weißwein, Zitronensaft und Gewürzen.
Ein Erfrischungsgetränk, das wie das Allgäu schmeckt? Ja, das gibt´s! Die Berglimos der Privat-Brauerei Zötler (Markenpartner) wurden ins Leben gerufen, um 100 Prozent das Allgäu zu repräsentieren. Durch die heimischen Zutaten Allgäuer Minze und Bergwiesenheu, verleihen sie den Limos die besondere Allgäuer Note. Mit den drei verschiedenen Varianten Apfel-Traube-Bergwiesenheu, Apfel-Johannisbeere-Bergwiesenheu und Apfel-Birne-Minze, ist für jeden Geschmack etwas dabei. Besonders sind aber nicht nur die Zutaten sondern auch die Benutzung von ausschließlichen heimischen Rohstoffen sowie die Herstellung in der Region, wodurch der gesamte wirtschaftliche Ertrag im Allgäu bleibt. Oder wie es Zötler sagen würde: "Aus Liebe zum Allgäu"
Jede/r Allgäuer/in kennt die blühenden Löwenzahnwiesen im Frühjahr, aber wie kann man diese auch zu Hause erleben fragt ihr euch? Wir haben eine Antwort darauf. Mit dem Löwenzahnblütenaufstrich der Weichsberger Manufaktur (Markenpartner) in Lachen kommt der Geschmack des Frühlings bei euch daheim auf den Teller. Das Pflücken und Zupfen der gelben Blütenblätter ist pure Handarbeit und verleiht eine extra feine Geschmacksnote. Ob Frühstück, Mittag- oder Abendessen, der Löwenzahnblütenaufstrich schmeckt mit seiner angenehmen Süße einfach zu jeder Tages- und Jahreszeit. Unsere Meinung: Der Löwenzahn kann nicht nur die Bienen glücklich machen.
Ein Kaffee am Morgen vertreibt Kummer und Sorgen! Mit seinem nussig, schokoladigen Aroma und seinem vollmundigen Geschmack, ist der "Herzenskaffee" der Cafésito Kaffeerösterei (Markenpartner) in Kisslegg ein echter Wach- und Muntermacher. Die Besonderheit: Ein Großteil der Einnahmen durch den Herzenskaffee kommt unterschiedlichen Projekten für benachteiligte Kinder in der Region Allgäu-Bodensee-Oberschwaben zu Gute. Gemütlich einen leckeren Kaffee trinken und gleichzeitig soziale Projekte der Caritas zu unterstützen, das ist Kaffeegenuss der weiter geht. Wir finden: eine echte Herzensangelegenheit.
Wer einen besonderen Geschmack der Allgäuer Alpen sucht, der findet ihn in luftiger Höhe bei den "Bergbriada" (Markenpartner) im Kemptener Naturfreundehaus am Gschwender Horn. Hier bewirtet Christian Voltz normalerweise seine Gäste mit den auf der Hütte hergestellten, selbstgemachten Berg-Knödeln. Bereits vier verschiedene Sorten, die Käspress-, Speck-, Semmel- und Spinatködel werden nun im Online-Shop, flankiert von leckeren Knödelliebe-Rezepten, angeboten. Per Knödellieferservice und umweltfreundlicher Verpackung kommen die leckeren Knödel ins Tal auf den Mittags- oder Abendtisch. Nicht nur als altbekannte Beilage, sondern auch für ein eigenständiges, ausgewogenes handgemachtes Hauptgericht. Alles in allem sind die Knödel der Bergbriada eine „runde“ Sache ;).
Wer ein besonderes Öl sucht ist mit dem "Leindotteröl" der Allgäuer Ölmühle (Markenpartner) gut beraten. Dieses Öl ist nicht nur reich an wertvollen Omega-3-Fettsäuren, sondern wird auch im sogenannten "Schneckenpressverfahren" kaltgepresst. Durch diesen schonenden Prozess gehen keine der Inhaltstoffe verloren.
Übrigens: Aufgrund des Namens wird der Leindotter oft mit dem Flachs gleichgesetzt - es sind jedoch verschiedene Pflanzen. Leindotter ist eine alte Kulturpflanze die zu den Kreuzblütler zählt. Der gemeine Lein, auch Flachs, gehört zu den Leingewächsen. Während der Lein blau oder weiß blüht, besitzt der Leindotter leuchtend gelbe Blüten. Früher standen beide Pflanzen oft nebeneinander im Feld – daher wohl auch der Name "Lein-Dotter": dottergelbe Blüten im blauen Leinfeld.
Berliner oder Krapfen? Egal wie das leckere Gebäck genannt wird, es gibt nun auch eine Allgäu-Version. Der "Allgäuberliner" ist wie alle Sorten der Bäckerei Mayer (Markenpartner) aus bestem, in Handarbeit hergestelltem Hefeteig, der extra lange ruhen darf. Knusprig herausgebacken wird er mit feinster Milchcreme gefüllt und anschließend lecker glasiert. Das Allgäu-Logo auf der Glasur rundet den Berliner perfekt ab. Die Bäckerei legt viel Wert darauf, dass ihre Produkte aus regionalen Rohstoffen bestehen. Deshalb steckt in ihrer neusten Allgäu-Kreation neben Mehl aus der Kurzmühle in Memmingen auch beste Frischmilch von ihrem Partner AllgäuHof Müller aus Bad Wurzach.
Milch und Allgäu gehören einfach zusammen. Mit ihr wird der leckere Allgäuer Emmentaler, Allgäuer Butter, Joghurt und Co. produziert. Auch pur ist sie ein Genuss. Die Allgäu-Brennerei aus Sulzberg (Markenpartner) verarbeitet die Allgäuer Milch jedoch zu einem ganz besonderen Produkt: Einem hochwertigen Allgäuer Kuhmilch-Sahne-Likör. Die cremige Textur und sein milchig-süßer Geschmack lassen die 17 % Alkohol kaum vermuten. So passt der Likör zu vielen Anlässen. Vor allem aber zum nachmittäglichen Kaffeeklatsch. Ob als Extra zum Kaffee - sozusagen der Irish Coffee Allgäuer Art - oder als Ersatz für den Eierlikör im Kuchen. Auch als Geschenk macht der Kuhmilch-Sahne Likör eine gute Figur – typisch Allgäu und doch neu gedacht!
Nadelwälder hat das Allgäu reichlich zu bieten und mit ihnen finden sich dort zahlreiche Schätze der Natur, welche in ihrer Verwendung oftmals noch unterschätzt werden. Genau ein solches Produkt sind die jungen Weißtannenspitzen, in denen sehr viel mehr steckt als man zuerst denkt. Aus ihnen kann man viele leckere Produkte und Gerichte zaubern. Und genau darauf setzt sell g´machts aus Stiefenhofen im Allgäu (Markenpartner) mit ihrem Tannenspitzenpesto. Das Bio-Pesto kommt mit seinen ätherischen Ölen der Tannennadel mit einem ganz eigenen Geschmacksbild daher – aromatisch und frisch zugleich. Das Team um Katja Will kombiniert bekannte heimische Obstsorten, Gemüse und Kräuter zu neuartigen Bio-Chutneys und Bio-Kräuterpestos und achtet dabei besonders drauf, dass auch wirklich alles „sell gmacht“ wird.
Unberührte Natur, artenreiche Wildblumenwiesen auf sanft auslaufenden Höhenzügen der Allgäuer Alpen: Hier sammeln die Bienen den wertvollen Nektar für den unvergleichlichen Berghonig von PURALP (Markenpartner). Die Wildflora aus den Allgäuer Bergregionen verleiht diesem Honig sein ausgewogenes, reiches Aroma.
Das Allgäu ist eigentlich für sein Braunvieh bekannt. Im Immenstädter Eichenwald haben jedoch nun ganz besondere Tiere Einzug gehalten: Eichelschweine. Dabei ist die Idee nicht ganz neu, denn vor 200 Jahren schon ließen die Grafen von Königsegg-Rothenfels einen Eichenwald oberhalb von Immenstadt anlegen – und dort Schweine weiden. Die Tiere dürfen nun auch heute wieder nach Lust und Laune über ein Jahr lang hinweg sich die Eicheln schmecken lassen. Ihr Fleisch ist bei Feinschmeckern sehr begehrt, auch aufgrund der besonderen Haltung der Tiere ist das Fleisch ganz „Slow Food“.
Die Besonderheit der Immenstädter Schweine erkannte auch die Initiative "Allgäuer GenussMacher" der Brauerei Meckatzer. Diese hat es sich zur Aufgabe gemacht verschiedene Produkte, Initiativen und Persönlichkeiten hervorzuheben und auszuzeichnen. So wurden auch 2020 die Eichelschweine nominiert in der Kategorie "Produkt".
Wie schmeckt das Allgäu? Eine Antwort auf diese Frage erhält man auf ganz besondere Weise in Ofterschwang. Dort betreibt die Gemeinde selbst den „Eisladen“ im Dorf. Frische Milch der Bergbauern-Sennerei Hüttenberg ist hier die Grundlage für unterschiedlichste Eisvariationen – von klassisch bis kurios. Denn neben Klassikern wie Vanille oder Schokolade findet man bei der Eisauswahl einige überraschenden Leckereien. Man trifft auf Buttermilch-Hagebutte, Apfel-Heu und sogar auf Bergkäse-Geschmack. Ganz gemäß der lokalen Initiative „Gutes vom Dorf“ verbindet der Eisladen auf ganz besondere Weise Regionalität mit Kulinarik.
Das Allgäu ist nicht unbedingt für Weinherstellung bekannt. Eine ganz besondere Kellerei will das ändern: Die Allgäuer Gebirgskellerei ist eine kleine, feine Spezialkellerei in Wertach. Grundlage für echte Allgäuer Weine sind Blüten, Beeren oder Spezialgärungen – wie beispielsweise Zirbenzapfenwein. Die Bandbreite ist groß: Flieder, Rosen, Himbeeren oder Holunder kann man hier in Weinform erleben. Besonders gut ins Allgäuer Bild passt allerdings eine gewisse Blüte schlechthin: Der Löwenzahn. Zum Löwenzahnblütenwein schmeckt, so der Tipp der Kellerei, besonders der Allgäuer Bergkäse – ein Allgäuer Traumgespann der Kulinarik sozusagen.
Gin aus dem Allgäu? Das geht! Aber natürlich nur mit einer typischen Allgäuer "Note" - nämlich mit dem Heu der Allgäuer Bergwiesen.
Blühende Bergwiesen sind aus dem Allgäu nicht wegzudenken. Aus diesem Grund kreierte die Allgäu Brennerei (Markenpartner) einen Gin, der die Vielfalt der Allgäuer Natur und seiner Bergwiesen wieder gibt. Der "AlpGin Heu" ist im Geschmack vielfältig: floral, harzig, mild und mit einer "Heu-Note".
Der für einen Gin typischen Wachholdergeschmack steht dabei natürlich im Vordergrund. Wacholder muss nämlich in jeden Gin vorhanden sein, aber darüber hinaus können die Brennereien ihrer Kreativität freien Lauf lassen. So steckt im Heu-Gin neben Heu beispielsweise auch Kamille und Angelikawurzel.
Auch in Sachen Wurst und Schinken gibt es eine Besonderheit zu entdecken: Die Allgäu-Mortadella. Sie wurde analog zu ihrem italienischen Vorbild von der Metzgerei Göppel in Aitrang und Hans Metz kreeiert, seines Zeichens ausgezeichneter Wurst- und Schinken-Sommeliér. Seit dem Frühjahr 2018 kann man die Allgäu-Mortadella kaufen - die besteht zu 100% aus Allgäuer Produkten, außer den Pistazien. Besonders an ihr ist vor allem, für Allgäuer Wurstwaren typisch, die Rindfleischeinlage, sie hat dabei nur halb so viel Fett wie ihr Pendant aus Italien.
Der erste Fischautomat Bayerns – den gibt es im Allgäu. Genauer gesagt im Unterallgäuer Hausen. Die Familie Simon betreibt schon seit 20 Jahren ihre Direktvermarktung. Seit Anfang 2018 bieten sie nun ihren Fisch auch im Regiomaten an. Forelle, Lachsforelle oder Saibling – als Frischfisch, filetiert oder selbstgeräuchert – die Auswahl ist im „Forellomat“ groß. Der Vorteil liegt für den Kunden auf der Hand: Der Automat kennt keine Öffnungszeiten, 24 Stunden an sieben Tagen die Woche kann man hier seinen Fisch „to go“ kaufen. Solche Automaten sind in der Allgäuer Direktvermarktung mittlerweile keine Seltenheit mehr – egal ob für regionale Milch, Käse oder Fleisch. Mit dem Forellomat kommen nun auch Fischliebhaber voll auf ihre Kosten.