Bewirtung und Behirtung, beides gehört auf vielen Alpen zusammen. Voller Energie und Leidenschaft, Fachwissen und langjähriger Erfahrung sorgt die Oberallgäuerin für das Wohl ihrer Gäste wie auch der Tiere. Ein gutes Miteinander liegt der Älplerin am Herzen. Mit ihrem Team, mit anderen Älplern, mit Jägern und Hirten, mit dem Naturschutz. Auch der Alpwirtschaftliche Verein bringt verschiedene Parteien zusammen, um die Allgäuer Alpwirtschaft und Kulturlandschaft zu erhalten und zu fördern.
Im Herbst zieht Wehmut auf, der Alpsommer in den Bergen ist zu Ende. Dann treiben in Tracht gekleidete Hirten ihr Vieh zurück ins Tal. Kam kein Tier zu Schaden, läuft ein prächtig geschmücktes Kranzrind vorneweg. Am Scheidplatz wird jedes Tier von der Herde geschieden, der Hirte übergibt es wieder an seinen Besitzer. Daher heißt der traditionelle Alpabtrieb im Allgäu „Viehscheid“. Er findet immer im September in rund 30 Orten statt, oft mit Krämermarkt und Festzelt. Für die Strausbergalpe gibt es meist ganz für sich einen kleinen Viehscheid. Oder man verlädt die Tiere auf den Hänger, denn die Herde muss nicht nur den Berg hinab, sondern auch mitten durch Ortsteile von Sonthofen hindurch laufen. Dann freut sich Andrea Buhl auch wieder aufs Leben im Tal.
Aber noch ist es nicht soweit. Noch genießt die Älplerin die Ruhe nach einem Vollgas-Tag. Die letzten Sonnenstrahlen tauchen die Strausbergalpe in goldenes Licht. Ein kleines Paradies für Mensch und Tier.