Hunde streicheln leicht gemacht – 5 Tipps für eine Tier-Begegnung
Tipps für achtsame Hundebegegnungen von Huskyflüsterin Marina
Allgäu GmbH, Susanne Baade
Tipps für achtsame Hundebegegnungen von Huskyflüsterin Marina
1. Der erste Kontakt
Bevor du dich einem Hund näherst, nimm immer erst Kontakt auf mit dem Besitzer. Manche Tiere sind scheu, andere haben schlechte Erfahrungen gemacht, und manche sind sehr verspielt. Wenn du die Zustimmung hast, begegne einem Hund immer mit einem freundlichen Gesichtsausdruck – Hunde sind Meister im Lesen unserer Mimik. Lass ihn zunächst an deiner Hand schnuppern, das ist wie eine Begrüßung. Wenn er entspannt wirkt, kannst du ihn sanft an der Flanke in Fellwuchsrichtung streicheln.
2. Ein Meister im Menschen-Lesen
Hunde sind sehr feinfühlige Wesen und nehmen deine Emotionen viel stärker wahr, als du denkst. Bist du voller Energie und gut gelaunt, kann es passieren, dass der Hund deine Begeisterung teilt und dich fröhlich anspringt oder zum Spielen auffordert. Sei dir dessen bewusst, besonders wenn du mit einem sehr sensiblen oder lebhaften Hund zu tun hast.
3. Der Job prägt den Charakter
Über Jahrhunderte wurden Hunden für verschiedene Zwecke gezüchtet: Hirtenhunde wurden darauf konditioniert eine Herde zusammenzuhalten, während Schlittenhunde besonders robust sind und das Leben im Rudel lieben. Es ist hilfreich, diese Eigenschaften einer Rasse zu kennen und zu respektieren. Ein Husky wird es schwer haben, ruhig an der Leine neben dir her zu gehen, und ein Australian Shepherd wird instinktiv jeden melden, der sich seiner „Herde“ nähert. Diese Verhaltensweisen sind tief in den Tieren verwurzelt – habe also Verständnis dafür.
4. Der Geruch verrät den Menschen
Ein Rüde kann eine läufige Hündin kilometerweit riechen – Hunde verfügen über einen außerordentlich sensiblen Geruchssinn. Und so erkennt ein Hund den Menschen an seinem Eigengeruch, der so unverwechselbar ist wie ein Fingerabdruck. Wenn du weißt, dass du mit einem Hund zu tun hast, verzichte am besten auf Parfüm oder stark duftende Pflegeprodukte. So kann dich der Hund eindeutig über deinen natürlichen Geruch identifizieren.
5. Immer schön ruhig bleiben
Hunde spüren unsere Emotionen sehr intensiv. Wenn du gehst, sei dir bewusst, dass übertriebene Verabschiedungen den Hund eher verunsichern. Er versteht nicht, dass du „nur kurz zum Einkaufen“ gehst – er spürt nur deine Aufregung oder Traurigkeit in diesem Moment. Um ihm Sicherheit zu geben, verabschiede dich ruhig und gelassen. Das hilft nicht nur dir, sondern auch dem Hund, entspannt zu bleiben.