Sophie ist Gelegenheitsskifahrerin. Die 11-Jährige fährt bei jeder Gelegenheit. Am liebsten mit Mama, Papa und Schwester Magdalena. Die ist 14 und schon eine richtige Rennsemmel. Kein Wunder, hat sie doch schon zehn Jahre Erfahrung mit den schmalen Latten. Aber jeder hat mal klein – und flach – angefangen.
Early Skihaserl: Ab welchem Alter auf die Piste?
Kinder kann man ab etwa vier Jahren erstmalig auf Ski zu stellen. Am besten von Anfang an unter fachkundiger Anleitung von speziell geschulten Kinderskilehrern. Wenn Papa meint, er könne seinen Stemmbogen von Anno dazumal dem Nachwuchs beibringen, wird aus Lust ganz schnell Frust. Also gleich zum Profi! Nur gut, dass es im Allgäu jede Menge Skischulen – und familienfreundliche Skigebiete gibt.
Früh übt sich: Kinderskischulen und familienfreundliche Skigebiete
Erste Adresse für Ski-Neulinge: Oberstdorfs Familien-Skiberg Söllereck. Die Kurse für windelfreie Kids im „Sölli-Hasi-Kinderland“ sind die reinsten Rundum-sorglos-Pakete: Das Maskottchen, der „Sölli-Hasi“, begrüßt die kleinen Skihaserln mit lustigen Kennenlernspielen, dann wird zwei Stunden geübt. Rauf auf den Babyhang geht’s mit dem Zauberteppich. Und wenn es mal saukalt wird – oder die Stimmung unter Null sinkt – wärmen sich die Kurzen in der skischuleigenen Blockhütte auf. Übrigens: Skiverleih und die komplette Ausrüstung ist im Preis schon dabei – und gibt’s in jedem Familienskigebiet bzw. bei jeder Skischule. Zu den Allgäuer Skischulen geht’s hier (skischulen.allgaeu.de) entlang. Und die familienfreundlichen Skigebiete gibt’s hier
Die richtige Ausrüstung – von den Ski bis zum Helm
Nochmals zurück zur Ski-Ausrüstung: Irgendwann will jedes Kind natürlich seine eigenen Ski. Auf was sollten Eltern achten? Die ersten Ski sollten vor allem die richtige Länge haben. Vierjährige fahren 80, Fünfjährige 90 cm lange Ski. Für Schulkinder gilt: Anfänger fahren Ski, die bis zur Schulter reichen. Fortgeschrittene welche, die etwa zur Nasenspitze reichen – und kleine Rennsemmeln fahren Körpergröße plus minus 5 cm. Übrigens: Von Intersport gibt es ein cleveres Tauschsystem: Wenn die Kurzen aus den ersten Ski herausgewachsen sind, können die Eltern sie bis zu vier Mal gegen nächstgrößere eintauschen. Ganz wichtig: Sicherheit hat beim Skifahren immer Vorfahrt. Ein perfekt passender Skihelm – idealerweise in Verbindung mit einem leichten und flexiblen Rückenprotektor – gehören zur Pflichtausstattung kleiner Skiheldinnen und -helden.