Schön angerichtetes Gericht auf einem Holztisch
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Allgäu GmbH, Susanne Baade

Frische Regionalküche auf der Schwendhütte am Fellhorn

Die kulinarische Kompetenz des Allgäus. Wir besuchen Orte, die eine Freude für den Gaumen sind. Restaurants, Cafés, Bistros, Produzenten, die auf ihre Weise für gute Küche stehen. Zum Beispiel die Schwendhütte an der Skipiste am Fellhorn. Das auf 1.556 Metern gelegene Restaurant folgt einem gehobenen, kulinarischen Konzept – und macht den Ski-Tag zu einem besonderen Genuss.

    Ski- und Snowboard-Halter aus Holz an einer Skipiste
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    Es schneit auf der Terrasse der Schwendhütte
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    Wusch – saust die Kabine der Seilbahn durch eine weitere Wolkendecke und schwebt nun der Mittelstation der Fellhornbahn entgegen. Unter uns sehen wir jetzt die toll präperierte Piste, wir hören das schabende Knirschen der Ski-Kanten, das helle Lachen und laute Rufen der Kinder. Ein wunderbares Wimmelbild des Winters. Dabei ist heute ein ganz normaler Wochentag in den Bergen hinter Oberstdorf, die Allgäuer Alpen machen hier einen kleinen Vorstoß nach Österreich – und wir einen Lunch-Ausflug zur Schwendhütte

    Wuchtige Holztische und eine Pendelleuchte wie ein Kunstwerk

    Die Hütte liegt direkt an der Piste. Für Ski-Fahrerinnen und Ski-Fahrer ist es nur ein Schwung zum Genuss. Und so stellen wir nach kurzer Fahrt unsere Ski und Stöcke in die vorgesehenen Halterungen und rumpeln mit schweren Stiefeln in den Gastraum. Der empfängt uns neu gemacht. Helle Holztische, gemütliche Bänke, rote Kissen, weiß gestrichene Wände, eine hohe Holzdecke von der große tropfenförmige Pendelleuchten hängen. Die Schwendhütte strahlt ein modern-alpines Wohlfühlambiente aus. Wir fühlen uns gleich wohl.

    Die Holzstube der Schwendhütte
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    Die Speisekarte der Schwendhütte
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    Ein Blick auf die Karte unterstreicht dann, dass diese Hütte irgendwie anders ist. Statt Currywurst mit Pommes oder Bockwurst mit Kartoffelsalat werden uns hier Schlutzkrapfen mit Zwiebelbutter und Bergkäsespänen angeboten oder Geschmorte Kalbsbäckchen mit Kartoffelstampf und Karottengemüse. Mit Linsencurry und Penne Arrabiata stehen sogar vegetarische und vegane Gerichte auf der Karte. Mit dem Lauwarmen Schokoküchlein und einem Kaiserschmarren finden wir zwei Desserts, die nicht nur alle Anstrengungen auf der Piste – zumindest aus Perspektive der Kalorienverwertung – zunichte machen. Sondern die auch so lecker schmecken, dass man bis zum allerletzten Krümel alles aufisst. So wird der Ski-Tag auch zu einem Tag für Genießer.

    Zutaten aus der Region, Begeisterung in den Rezensionen

    Später haben wir die Gelegenheit, ein wenig mit dem Küchen-Team ins Gespräch zu kommen. Was macht die Schwendhütte anders als andere Hütten? „Wir setzen auf das Beste von der Alp“, heißt es mit Verweis auf die Zutaten, die fast alle von lokalen Produzenten stammen. „Das Fleisch und der Bergkäse kommen aus der Region, die Kräuter von einem Betrieb in der Nachbarschaft.“ Klar, es klappe nicht immer, diese selbst gesetzt Vorgaben einzuhalten. Aber allermeistens doch. Vor allem aber: Es wird hier frisch gekocht. „Die Gäste danken es uns. Das spüren wir nicht nur am Tisch. Das lesen wir auch in den Rezensionen.“ Und tatsächlich – es gibt viel Lob für die Schwendhütte.

    Ein Teller wird angerichtet.
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    Koch in der Küche der Schwendhütte
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    Schön angerichtetes Gericht auf einem Holztisch
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    Wir bleiben noch auf zwei kleine Absacker. Und auch da überrascht das Angebot. Klar, es wird hier auch lokales Bier ausgeschenkt, Zötler oder Meckatzer vom Fass. Auch der in den Bergen allgegenwärtige Aperol Spritz fehlt nicht. Doch finden wir auf der Karte auch Weine von Leo Hillinger. Der österreichische Winzer hat schon viele Auszeichnungen erhalten für seine besonderen Weiß- und Rotweine. Und so stoßen wir an, blinzeln in den Nachmittagshimmel, aus dem es jetzt leise zu schneien beginnt, und bleiben einfach noch einen Moment. Wir genießen einen Ski-Tag für Genießer. Bis wir später ganz gemächlich ins Hotel schwingen.

    Ein Skihelm mit Brille auf einer Ablage
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    Freundlich lächelnde Frau vor einer holzvertäfelten Wand
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    Schön angerichteter Nachtisch aus Pfannkuchen
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    Fichten im Schnee
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    Die Autoren

    Susanne Baade und Dirk Lehmann

    Im Expeditionsschiff in die Antarktis und per Helikopter über Australien, Wanderung zu einem Kloster in Nepal und Besuch im Luxushotels in Paris, Trekkings durch Kanada und Achtsamkeitsübungen im Allgäu – zu reisen, zu fotografieren, die Welt zu erzählen: Das ist unser Beruf, unsere Berufung. Lange haben wir als Redakteure namhafter Magazine im Hamburger Verlag Gruner+Jahr gearbeitet, seit einigen Jahren berichten wir nun für das Allgäu aus dem Allgäu. Hier haben wir besondere Menschen kennen gelernt, faszinierende Momente erlebt und eine Natur, die uns immer wieder begeistert. Wir sind dankbar für jedes dieser Abenteuer. Und dafür, dass Sie uns begleiten! Susanne&Dirk

    Mehr zu Susanne und Dirk auf ihrer Website.