Gefahrenpotenziale

Nachfolgend haben wir für Dich ein paar Hinweise zusammengestellt, damit Du im Berg sicher unterwegs bist und Du dich auf die Besonderheiten von Wanderwegen im Allgäu einstellen kannst. 

Grundsätzliches für die Routen im alpinen Gelände: Da die Wasserläufer und Himmelsstürmer Route über die mittleren und höheren Lagen der Allgäuer Alpen verläuft, ist es empfehlenswert, dass Du alpine Erfahrung, Trittsicherheit und Schwindelfreiheit mitbringst. Es gibt durchaus einige exponierte sowie ausrutschgefährdete Passagen im schroffen Gelände mit Geröll. Und selbst im Hochsommer solltest Du nicht überrascht sein, wenn das ein oder andere Schneefeld deinen Weg kreuzt. 

Zu deiner Sicherheit sind an einigen Stellen Seilsicherungen angebracht. Ebenfalls erfordern einige Abschnitte etwas mehr Kondition und Trittsicherheit aufgrund von einfachen Kletterstellen. Hier kann auch mal ein Handeinsatz erforderlich sein. Gleichzeitig gibt es auch an einigen Passagen Tritthilfen. Achte auf die Farbgebung des Schwierigkeitsgrad . 

Tobel und Wasserfälle: Einige Etappen der Wasserläufer und der Himmelsstürmer Route verlaufen an einer Vielzahl von Wasserfällen entlang. Landschaftlich besonders reizvoll sind auch die Tobel - zumeist tiefe, schluchtenartige Einschnitte in einen Steilhang oder stark eingetiefte Täler eines Gebirgsbachs. Bitte beachte, dass naturgemäß durch die hohe Feuchtigkeit in diesen Bereichen die Wege matschig sein können und daher eine erhöhte Rutschgefahr besteht. Wichtig ist, festes Schuhwerk zu tragen. 

Auf folgenden Etappen ist mit Rutschgefahr zu rechnen:

Wiesengänger / Wasserläufer Route

Etappe 17/21: Isny über die Leiter nach Oberstaufen - im Eistobel

Wasserläufer Route

Etappe 16: Oberreute - Weiler-Simmerberg - in der Hausbachklamm

Etappe 18: Scheidegg - Lindenberg - am Scheidegger Wasserfall

Wasserläufer / Himmelsstürmer Route

Etappe 11/18: Rettenberg - Burgberg - in der Starzlachklamm

Himmelsstürmer Route

Etappe 12: Oberstaufen - Hochgrat - an den Buchenegger Wasserfällen

Queren von Viehweiden: Einzelne Etappen queren auch Viehweiden. Besonders Mutterkühe haben ein ausgeprägtes Zusammengehörigkeitsgefühl zur Herde und schützen sich instinktiv vor Eindringlingen. Deshalb beachte folgende Regeln zum gefahrenlosen Queren einer Viehweide:

• Verlasse die Wanderwege auf den Weiden nicht und zügig, aber unauffällig auf einer Distanz von 20 bis 30 m an der Herde vorbei.
• Lasse die Tiere in Ruhe, auf keinen Fall streicheln.
• Hunde sind an der Leine zu führen, die Du nur im Notfall loslassen solltest. 
• Erschrecke die Tiere nicht und schlage nicht mit einem Stock.
• Wenn ein Tier auf dich zukommt, ruhig weitergehen und das Tier im Auge behalten. 

Wettercheck: Grundsätzlich solltest Du vor jeder Wanderung im Allgäu das Wetter prüfen. Regen und/oder Nebel kann die Sicht stark beeinträchtigen, so dass eine Orientierung schwierig werden kann. Gleichzeitig ist bei länger anhaltender feuchten Witterung mit erhöhter Rutschgefahr zu rechnen.