Im Tal haben wir den Eindruck, der Schnee würde gar nicht reichen für die geplante Tour. Und wir beginnen eine Diskussion mit unserem Bergführer. Typisch Städter, die zu allem eine Meinung haben. Doch Thomas lacht und sagt: „Das passt schon.“ Dann legt er unsere Rucksäcke in seinen schmalen 4WD, schmeißt die Heckklappe zu und gibt Gas. Unter uns wird die Heini-Klopfer-Skiflugschanze immer kleiner – und die Schneewehen neben uns, durch die sich der Wagen wühlt, werden immer größer.
Als wir den Alpengasthof erreichen, an dem unser Abenteuer beginnen soll, ist der Schnee schon so hoch, dass er von oben in die Wanderstiefel dringt. Unser Guide – „In den Bergen duzen wir uns. Ich bin der Thomas.“ – händigt uns die Schneeschuhe aus, Trekkingstöcke und Gamaschen. Während er uns zeigt, wie wir alles anlegen, beginnt es zu schneien. So heftig, dass wir fragen, ob man unter diesen Bedingungen überhaupt eine solche Tour unternehmen könne. Aber Thomas sagt nur: „Das hört bald auf.“