Wer noch nie unter Bäumen meditiert hat, muss hier unbedingt weiterlesen. Denn in diesem Beitrag geht es um eine besondere Form der Meditation – im Haubers Naturresort nimmt uns Christiane mit in den Winterwald. Wir rollen die Matte aus und vergessen die Welt um uns herum. Sogar den Schnee.
Wald im Winter: der Weg zur Meditation kann herausfordernd sein
Verschneite Winter-Landschaft in Oberstaufen im Allgäu.
„Wir konzentrieren uns jetzt ganz auf diesen Ort. Wie der Wind in den Bäumen rauscht, wie das Wasser im Bach plätschert, wie uns einzelne Sonnenstrahlen wärmen…“ Christianes Stimme führt uns behutsam an diesen Ort – dabei lässt sie anfangs doch einen wichtigen Punkt aus. Bis sie ihn ergänzt. „Und wir spüren die sanfte Kühle der Schneeflocken auf unserer Haut.“
Oberstaufen im Winter. Wir sitzen im Wald, der zum Haubers Naturresort gehört. Mehr als 60 Hektar misst das Grundstück. Der weitläufige Mischwald wurde im Wesentlichen belassen, man kann hier Spazierengehen, Verweilen, den Moment genießen. Aber es gibt auch einige Besonderheiten, die sich die Inhaber für ihre Gäste ausgedacht haben: eine Treppe, die mit rund 100 Stufen einen Hügel überwindet, Hängematten, eine kleine Kneipp-Anlage im Bach, Bänke und diverse Plattformen für Momente der Ruhe. Ein hübsche Lichtung unter Buchen und Tannen dient für Sport-, Yoga- und Meditationsangebote.
Christiane beeindruckt mit Ruhe und mit Liebe für Details
Am Anfang kostet es ein wenig Überwindung, die Isomatte auf dem verschneiten Boden auszulegen. Doch dann hat jeder seinen Platz gefunden, wir sitzen in kleiner Runde mit Christiane und schließen die Augen. Schon nach wenigen Atemzügen ist die Kälte vergessen. Dabei haben wir uns auf dem Weg vom warmen Hotel hierher über nichts anderes unterhalten – über die Kälte. Wie wird man sie wohl aushalten?
Für Christiane ist das nicht überraschend. Der Mensch tut sich schwer, das Unbekannte, das vermeintlich Unkomfortable zuzulassen. Wir leben alle in unserer Komfortzone. Dabei ist es wichtig, diese von Zeit zu Zeit aufzugeben. Christiane arbeitet mit Klangschalen, mit Räucherstäbchen, mit Stöcken, die sie auslegt. Sie liest Geschichten vor, spielt Melodien ein und führt uns immer wieder zurück an diesen Ort. Schließlich ist es die Magie des Winterwaldes, die uns alle in den Bann schlägt. Die Gedanken fliegen davon, um uns die Natur. Wir sind ganz im Moment. Und vergessen das Wesentliche – den Schnee.
Wald im Winter: macht die Magie der Meditation spürbar – Christiane
