Ein Stück geradeaus, dann links, wieder rechts, durch eine Gasse, über die Straße und plötzlich geht es rechts bergan. Von Kastanien gesäumt ist die Natursteintreppe des Kalvarienbergs. Sie führt hinauf zu einer kleinen, mit Holzschindeln verkleideten Kapelle, deren Ursprünge bis ins Jahr 1703 zurück reichen. Von hier oben hat man einen schönen Blick auf die Stadt unter uns. Die Sonne scheint, Hummeln tanzen durch den Löwenzahn, und es lockt die Schönheit der Natur. Wir passieren eine Siedlung und verlassen ein Sträßchen mit dem passenden Namen Auf der Höh. Vor uns eine weite Wiese mit mächtigen Eichen, im Hintergrund die Berge. Was ein Panorama.
Das Ziel ist der Mehrgenerationenwald
Die Stadt Immenstadt ist der größte kommunale Waldbesitzer im bayerischen Alpenraum – mit rund 1.000 Hektar Wald und 300 Hektar land- und alpwirtschaftlichen Flächen. Dazu gehören 250 Kilometer Wanderwege und 12 Alpen, die sich im Besitz der Stadtverwaltung befinden. Und schon auf den ersten Metern zeigt sich, wie viel liebevolle Detailarbeit hier geleistet wird. Beim Forst- und Naturschutz legt Immenstadt großen Wert auf einen klimaneutralen Bergmischwald mit Fichten, Buchen, Bergahorn und Weißtanne. Ziel ist ein Mehrgenerationenwald, in dem alte majestätische Bäume stehen bleiben können. Diese sind übrigens beliebt, vor allem bei den Eichelschweinen von Immenstadt.