Susanne sagt, der frühe Morgen eignet sich perfekt, um mit der Natur eine Verbindung aufzunehmen. Schon auf dem Weg zur Lichtung sammeln wir Kräuter, bleiben bei charakteristischen Bäumen stehen. Wir erleben aktuell – das ist unbestritten – das Jahrzehnt des Waldes. Der Wald ist allgegenwärtig. In Zeitschriften und Büchern, in Filmen, Serien und sogar in der Musik. Mit „My Friend the Forest“ hat Nils Frahm, der deutsche Star der Neoklassik, eine Hymne für die Bäume geschrieben. Wir aber sitzen jetzt schweigend auf unseren Matten und lauschen der Symphonie der Natur. Der Wind raschelt durch die Blätter der Bäume, das Knarzen der sich wiegenden Äste, ein Bach plätschert.
Wir tauchen ein in den Kraftort Wald: vielschichtig, heilsam, mystisch
Mit ihren Klangschalen weckt uns Susanne aus der Versenkung und liest einen Text vor. Es sind poetische Worte, die vor allem an diesem Ort wirken. Wie ein Wein, der im Urlaub ganz besonders schmeckt. Wir tauchen ein in den Wald als Kraftort: vielschichtig, heilsam, mystisch – der Wald hat seit jeher eine magische Anziehungskraft auf uns Menschen. Auf dem Weg zurück ins Resort fühlen wir uns erquickt. Aufmerksam sammeln wir Zweige und Kräuter: Rosmarin, Liebstöckel, Waldmeister. Am Nachmittag wollen wir Kräuter und Salz schichten, mit Öl beträufeln, und daraus ein stärkendes Fußbad machen.