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Allgäu GmbH, Max Schumann

Familien-Gravel-Tour auf den Spuren der Ritter im Allgäu

Naturbiken auf der Weiher- und Burgenrunde mit Enduro-Pro Ines Thoma und ihrer Familie

    Für uns gab es nie etwas besseres, als in jeder freien Sekunde mit dem Fahrrad Berglandschaften zu erkunden, sich zu bewegen und den ganzen Tag draußen zu sein. Darauf wollen wir auch als Familie nicht verzichten. Doch die perfekte Familientour braucht mehr, als maximal viele Kilometer im Sattel. Eine Kombination aus der richtigen Länge, die unserer Erfahrung nach sehr stark vom Alter der Kinder abhängt, landschaftlichen Highlights, aber auch dem richtigen Einkehrschwung und spannenden Pausen an Orten zum Spielen und Entdecken. Aus der Vielzahl der Naturbiken-Runden, die unsere Heimat Allgäu durchziehen und die praktischerweise komplett ausgeschildert sind, haben wir uns für das Osterwochenende für eine etwas verlängerte Version der „Weiher- und Burgenrunde“ entschieden. Alles rund um das Thema Ritter ist im Moment bei der Kleinen sehr angesagt und mit knapp 40 Kilometer Länge und von der Kombination aus zahlreichen kleinen Seen, auf denen nun im Frühjahr die Schwäne und Enten zurückgekehrt sind, auf den Spuren der Ritter, versprachen wir uns eine gute Mischung. Da unsere Tochter mit knapp 3 Jahren noch nicht selbstständig lange Strecken auf dem Bike zurücklegt, sind im Moment sowohl der Radanhänger als auch der KidsRideShotgun-Sitz wichtiger Bestandteil unserer gemeinsamen Bike-Touren. So hat sie zwei Auswahlmöglichkeiten für die verschiedenen Tagesformen und Schlafphasen. Die Gravelbikes nutzen wir in letzter Zeit oft. Die sollten für die Naturbiken Runde genau das richtige sein.

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    Gleich zu Beginn der Tour warteten zahlreiche kleine und spannende Singletrails auf uns, die unser Mountainbikerherz höher schlagen lassen. Vorbei an versteckten Seen und Weihern mit lustigen Namen wie Schwalten- und Trollweiher sausen wir dahin. Die Landschaft und Wege bleiben abwechslungsreich. Mal entdecken wir Frühlingsblumen, dann Schwäne, mal geht’s schnell auf Schotterwegen mit Bergpanorama voran, dann wieder eng verschlungen auf schmalen Waldpfaden. Bei Rückholz kam dann auch schon der erste Hunger auf und kurz vor Ladenschluss ergatterten wir bei der Hofkäserei Lipp noch leckeren Käse, den wir gleich vor Ort in der Hollywood-Schaukel, neben Trampolin und Holzkuh verkostet habe. Eine perfekte kleine Pause. 

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    Weiter geht’s in Richtung Kögelweiher, einer der schönsten Allgäuer Moorseen. Er bietet natürliche Ufer mit wenig Infrastruktur und schönen Badestellen und wenige Meter oberhalb liegt die urige Alpe Kögelhof, leicht mit dem Rad zu erreichen und mit spitzen Kuchenauswahl. Wer im weiteren Verlauf je nach Lust und Laune der Kids noch Spielplätze ansteuern möchte, dem empfehlen wir die 12 Themenspielplätze in Pfronten. Wir hatten eigentlich geplant den Zauberberg in Rehbichl zu besuchen, da er sehr nahe an der Route liegt, jedoch entschied sich unsere Tochter für einen Mittagsschlaf und wir nutzen die Gunst der Stunde ein paar schnelle Kilometer zu strampeln und eine kleine und anstrengende Extra-Runde hoch hinauf auf die Burgruine von Hohenfreyberg einzubauen. Die Stimmung hier oben ist einmalig, geniales 360-Grad-Panoroma über’s schöne Ostallgäu bis in die noch schneebedeckten Berggipfel hinter Pfronten. Die Burgen sind für jedes Alter eine echte Empfehlung. Eine lange Spielpause und die obligatorischen Allgäuer-Kässpatzen später waren wir alle gut gelaunt und gestärkt für die Rückweg zum Startpunkt bei Seeg. Das war gelungener Tag und ein echter Mini-Urlaub daheim mit den Gravelbikes. 

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    Naturbiken im Allgäu

    Naturbiken, das sind 22 Rundtouren und zwei Hauptrouten für Mountainbikes und Gravelbikes. Alle Touren im Allgäu und in Tirol sind miteinander verbunden, mit einheitlichen Wegweisern versehen und verlaufen zum größten Teil auf Forst- und Alpwegen, auf denen man auch gut mit dem Gravelbike fahren kann. Singletrails sind höchstens mittelschwer, zudem spärlich gesät. Es geht nicht darum, in den Alpen steile Rampen zu bewältigen und in Rekordzeit die Allgäuer Gipfel zu erstürmen.

    Im Wesentlichen bewegst Du Dich in Höhenlagen zwischen 800 und 1.500 Metern. Viele Fahrrad-Etappen führen durch die saftig-grünen Täler zu Allgäuer Seen und Sehenswürdigkeiten, die Du mit dem Fahrrad gut erreichen kannst. Kurzum: die Allgäuer Naturbiken-Touren sind sportlich und trotzdem für Genießer. Die Routen in den Alpen hören nicht einfach auf, wo das Allgäu zu Ende ist, sie führen im Westen weiter nach Baden-Württemberg und im Süden ins Tiroler Lechtal und ins Tannheimer Tal. 

     

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    Naturbiken im Allgäu

    Impressionen

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    Auf schmalen Wegen starten wir bei Seeg.

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    Dank Radhänger sind wir für den Mittagsschlaf sportlich gewappnet.

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    Flott geht’s entlang des Schwaltenweihers.

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    Frühlingsgefühle.

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    Und weiter geht’s, denn…

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    ... wir haben Hunger

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    Mystische Stimmung dank Sahara-Staub.

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    Entlang der wunderschönen Ufer des Köglweihers.

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    Radler & Kuchenpause

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    Rast für Mensch und Maschine bei der Alpe Kögelhof.

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    Steil hinauf geht’s in einer kleinen Extra-Schleife.

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    Zu den Zwillingsruinen von Hohenfreyberg…

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    Panoramafenster in der alten Burgmauer.

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    Zum abschließenden Stärkung noch das klassische Allgäuer-Duo.

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    Auf den Spuren der Ritter. Hübsche Aussichtbank mit Burgenmotiv.

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    Schön war’s auf schnellen Schotterwegen.

    Enduro-Profi Ines Thoma beim Gravelbiken im Allgäu
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    Die Autorin

    Ines Thoma

    Ines Thoma ist Mountainbike Profi mit langer Karriere in verschiedenen Disziplinen, Mama, mit ihrem Partner Max (Fotograf) zusammen Buchautorin, Podcasterin mit Ausflügen ins Fernsehen und lebt mitten im Allgäu.

    Insta: @inesthoma 
    podcast: MTB Pasta Party Podcast
    Komoot: www.komoot.com/de-de/user/thomaine