Landschaft verpflichtet.
Winter-Urlaub mit gutem Gewissen: nachvollziehbar, naturnah, nachhaltig
Winter-Urlaub mit gutem Gewissen: nachvollziehbar, naturnah, nachhaltig
Nachhaltigkeit ist im Allgäu kein Trend. Es ist ein seit Jahrzehnten gelebtes Prinzip, um die Natur und den wertvollen Lebensraum zu schützen. Nicht umsonst ist das Allgäu bereits drei Mal beim Bundeswettbewerb Nachhaltige Tourismusdestination ausgezeichnet worden. Wie das gelingt? Indem alle zusammenhalten: Einwohner, Unternehmen, Gastronomen, Ortschaften und Initiativen gleichermaßen. Mit alten Traditionen und modernen Methoden. Nachhaltigkeit ist hier im Alltag tief verankert. Das gesamte Jahr über – besonders zur Wintersaison!
Gut anreisen, vor Ort chauffiert werden.
Wer mag, kann bequem per Direktzug ins Wintersportgebiet nach Oberstdorf, Fischen, Oberstaufen, Nesselwang oder Pfronten reisen. Weiter zum Skigebiet geht’s zu Fuß oder mit dem kostenlosen Bus. Übrigens: Für Gästekarten-Inhaber ist die ÖPNV-Nutzung sowieso kostenfrei. Wer doch mit dem Auto anreist, findet vor Ort Ladestationen für E-Autos und eine effiziente Park-App. So weiß man schon früh, welchen Parkplatz man ansteuern kann. Das elektrische EMMI-Mobil bringt Besucher der Region Bad Hindelang flexibel und klimaeffizient ans Ziel. Das Tannheimer Tal holt Bahnanreisende am Hauptbahnhof Ulm ab und bringt sie nach sieben (oder 14) Tagen wieder zurück – kostenlos. Zudem bieten die OK-Bergbahnen schon lange auf ihren Webseiten Online-Mitfahrzentralen an: Mehr Beifahrer, weniger Autos – schon ist der Großteil an CO 2 vermieden.
Skifahren mit gutem (Öko-)Gewissen: Im Allgäu geht das!
Das komplette Equipment kann direkt an der Bergbahn ausgeliehen werden. Das bedeutet: Kein Schleppen, keine Dachbox, keine Energie-Verschwendung. Weiterer Vorteil: Hier liegen immer die neuesten Modelle parat, selbstverständlich top gepflegt. Einfach vorab online reservieren und am Skitag abholen. Nachhaltig hergestellte Skikleidung kommt übrigens ganz aus der Nähe, von Vaude am Bodensee.
Auf den Berg rauf geht’s mit der Bergbahn mit dynamischer Temporegelung. Sind nur wenige Skifahrer unterwegs, wird die Geschwindigkeit auf ein energiesparendes Maß gedrosselt. So sieht man viel mehr von der schönen Allgäuer Winter-Landschaft – und schont gleichzeitig die
Umwelt. Längst sind die Bergbahnen Oberstdorf-Kleinwalsertal durch Wasserkraft und PV-Anlagen klimaneutral. Die Pistenfahrzeuge laufen mit HVO-Kraftstoff. Der wird vom Allgäuer Unternehmen Keslar GmbH aus Kempten geliefert und ist biologisch abbaubar, weil er aus alten Speisefetten hergestellt wird. Sollte also mal etwas auslaufen, wird die Natur nicht geschädigt. Die Beschneiung der Pisten folgt einem beispielhaften Nachhaltigkeitsplan: Mittels modernem GPS-System wird die Schneedecke gleichmäßig aufgebracht. Die hocheffizienten Schneeerzeuger sparen zusätzlich Wasser.
Beschneite Skipisten? Sind im Sommer artenreiche Wiesen.
Apropos Wasser: Das für die Beschneiung verwendete Wasser stammt aus den örtlichen Flüssen und Bächen. Im Frühjahr läuft das Schmelzwasser direkt dorthin zurück, wo es entnommen wurde. Durch Aufbrechen der Pisten im Frühling und eine großflächige Verteilung des Schnees können die Wiesen außerdem schneller wieder als Weideflächen benutzt werden. Mit der Folge, dass die Wiesen der 7,5 Kilometer langen Talabfahrt des Nebelhorns besonders artenreich sind. 2021 wurden sie Sieger bei der „Oberallgäuer Wiesenmeisterschaft“.
Klimaneutralität? Im Allgäu schon längst gelebt.
Nicht nur Bergbahnen arbeiten klimaneutral: Über 100 Unternehmen und Kommunen sind Teil des „Bündnis klimaneutrales Allgäu 2030“.
Gemeinsam arbeitet man an weiteren nachhaltigen (Urlaubs-) Lösungen. In der Hotellerie ist das Hotel Eggensberger am Hopfensee Vorreiter: Seit 2003 ist es das erste zertifizierte Biohotel des Allgäus – seit 2019 sogar klimapositiv. Viele weitere Hotels und Restaurants haben nachgezogen, weitere folgen.
Garantiert regionale Produkte: Wo „Allgäu“ drauf steht, ist „Allgäu“ drin.
Regionale und saisonale Küche ist für Allgäuer Gastronomen selbstverständlich. Kräuter aus dem eigenen Garten. Wild aus der eigenen Jagd. Frische Heumilch, Bier und leckere Seelen vom Bäcker. Auf den Sommer-Alpen gereifter, würziger Bergkäse, der die Kässspatzen im Winter
zum wahren Soulfood macht. Die Hündleskopfhütte (Pfronten) ist die erste vegetarische Hütte in den Alpen – und das schon seit 2017! Unlängst wurde das Restaurant freistil in Ofterschwang mit einem grünen Michelin-Stern ausgezeichnet. Alle Gastronomie-Betriebe der Oberstdorf-
Kleinwalsertal-Bergbahnen legen größten Wert auf regionale Produkte und zwei heimische Brauereien sorgen gemeinsam dafür, dass der Durst der Skifahrer gestillt wird. Und im Tal wird´s brutal lokal: Familie Fetz kocht schon seit Jahrzehnten mit regionalen Produkten. Das „Alpgenuss“-Logo garantiert auf über 70 Partneralpen für örtlich erzeugte Lebensmittel. Ebenso, wie Allgäuer Bäcker für ehrliches Handwerk stehen. Schon mal das kulinarische Erbe des Allgäus geschmeckt? Lohnt sich!
Wenn der Salamander sich wärmt, haben alle anderen Pause.
Und die Tierwelt? Auf die wird besondere Rücksicht genommen. Überall wird eng mit Naturschützern zusammengearbeitet. Und das schon seit Jahrzehnten! Dafür stehen Ranger und Rangerinnen im Naturschutzgebiet der Allgäuer Hochalpen und im Gebiet des Naturparks Nagelfluhkette sowie der Adelegg. Sie beraten, erzählen, nehmen Menschen mit in spannende Themen. Besonders im Winter achten Bergbahn und Naturschutz gemeinsam darauf, dass geschützte Ruhezonen für Wildtiere von Wintersportlern auch respektiert werden. Auch ist das Langlaufstadion „Nordic Zentrum Oberstorf“ – es steht das ganze Jahr über für alle Sportbegeisterte offen - besonders naturverträglich angelegt. Und wenn der geschützte Alpensalamander sich im Sommer dort an feuchten Tagen auf den Bahnen wärmt, wird das Training verschoben. Damit der Salamander und alle Gäste ihren Urlaub unbeschwert genießen können – im Einklang mit Natur und Lebensraum.
Das Allgäu – eine Sehnsuchtslandschaft. Insbesondere im Winter.
„Nachhaltigkeit ist nicht nur ein Wort, sondern eine Haltung, die die Allgäuer aber schon eingenommen haben“, bescheinigt Prof. Dr. Ralf Roth, Leiter des Instituts für Natursport und Ökologie an der Deutschen Sporthochschule Köln, seine Sichtweise aus 25 Jahren Berufserfahrung. Im Allgäu weiß man um die Faszination der Natur, die als Outdoor-Raum und der Sehnsuchtslandschaft wahrgenommen wird und die es zu bewahren gilt. Dabei spielt die Winterlandschaft eine ganz besondere Rolle, wie man durch zahlreiche Studien der Tiefenpsychologie weiß. Der Schnee verdeckt alles Hässliche, dämpft Geräusche, erweitert das Raumgefühl. Schnee lässt sich formen und man kann darauf gleiten, um nur einige Eigenschaften des Schnees zu nennen. Menschen, die jemals in Kontakt mit Schnee gekommen sind, bleiben ein Leben lang fasziniert. Roth sieht den Klimaschutz als Pflichtaufgabe: „Der Wintersport ist Leidtragender des Klimawandels. Er ist nicht Verursacher, aber über Wintersport wird kommuniziert, weil die Bilder von weißen Bändern in grüner Landschaft plakativ sind“. Auch wenn sich Skitage anders entwickeln werden als bisher gewohnt, so bleibt der Winter faszinierend und das Allgäu hat bessere Voraussetzungen als andere Regionen, dies auch für alle erlebbar zu machen.
Unser 10 Punkte Papier für dich zum Download
Erstellt von Tourismusverband Allgäu / Bayerisch-Schwaben e.V., Allgäu GmbH – Gesellschaft für Standort und Tourismus und Allgäuer Bergbahninitiative e.V. (ABBI)
Egal ob Ski, Langlauf oder beim Winderwandern - im Allgäu hast Du fast unbegrenzte Möglichkeiten den Winter nachhaltig zu genießen.