Stadt Kempten. Vor über 2000 Jahren haben sich die Römer mit leichtem Gepäck und Sandalen auf den Weg über die Alpen gemacht, und als eine der ersten Stationen die Stadt Kempten gegründet. Ihre Spuren können heute im Archäologischen Park Cambodunum bestaunt werden. Wer die Stadt nach diesem Vorbild entdecken möchte - also mit kleinem ökologischen Fußabdruck – der hat viele Möglichkeiten.
Die Innenstadt lässt sich gut zu Fuß erkunden. Ein Spaziergang von der Basilika Sankt Lorenz über die Freitreppe und Rathausplatz bis zum Sankt Mang Platz führt an einigen Sehenswürdigkeiten und Museen vorbei, die Einblicke in die Stadtgeschichte gewähren. Unterwegs laden gemütliche Straßencafés zum Verweilen ein. Wer lieber im Grünen ist, kann die Parks und Grünanlagen der Stadt besuchen. Als ein Beispiel sei der Landschaftspark Engelhalde genannt: eine renaturierte Kiesgrube mit Weiher, Feuchtbiotop, Abenteuerspielplatz und dem größten Bikepark der Region.
Höher hinaus geht es auf Kemptens Hausberg, den Mariaberg, dessen Gipfel sich auf verschiedenen Routen erobern lässt. Startpunkt ist das Freizeit- und Erlebnisbad Cambomare im Westen der Stadt. Die Wege führen an Wiesen vorbei, durch einen Tobel und kleine Wäldchen. Oben angekommen wird man mit einem einmaligen Blick über die Stadt und über die Allgäuer Alpen belohnt.
Doch in Kempten muss man nicht zu Fuß gehen, um sich umweltfreundlich fortzubewegen. An sieben Stationen können per App Lastenfahrräder ausgeliehen werden, die sich insbesondere für Familien zum Transport von Kindern und Gepäck eignen. Für Fahrten ins Umland gibt es zusätzlich zum ÖPNV Angebot die sogenannten Mitfahrbänke. Das Prinzip: draufsetzen, Schild mit Zielort ausklappen und mitnehmen lassen.
Weitere Maßnahmen mit denen sich die Stadt Kempten dem Klimaschutz und der Nachhaltigkeit widmet, sind beispielsweise Hortus Natura - ein Garten für alle, Mehrwegangebote wie Recup und Relevo, Stadtradeln oder die Beteiligung am Bündnis Klimaneutrales Allgäu 2030.