Darin forderten sie das Recht auf ein menschenwürdiges Leben für Alle. Dazu gehörte die Religions-, Meinungs- und Versammlungsfreiheit. Die aufgestellten Forderungen wurden gedruckt und in das Aufstandsgebiet der Bauern verteilt - sie verbreiteten sich sehr schnell und erfuhren großen Zuspruch.
Auf dem Glückssucherweg können wir in Memmingen selbstständig die Orte ansteuern, die für diesen Freiheitskampf stehen. Wir reisen zurück in die Vergangenheit und erahnen den harten Kampf um die Freiheit. Spätestens bei einem geführten Stadtrundgang wird deutlich, warum Freiheit und Menschenwürde miteinander bis heute verwoben sind.
Das Recht auf menschenwürdiges Leben kann heutzutage beispielsweise bedeuten, Senioren möglichst lange ihre Selbstständigkeit im Alter zu erhalten. Dafür setzt sich mit viel ehrenamtlicher Unterstützung das Mehrgenerationenhaus unweit der Kirche Sankt Martin ein. Das wöchentliche „Café Digital“ ist beispielsweise eine Hilfestellung für Senioren, die digitale Lösungen nutzen möchten, um unter anderem den Kontakt zur Familie zu gewährleisten. Auch die aktive Nachbarschaftshilfe wird von dort aus mit verschiedenen Aktionen gestärkt. Menschenwürde geht eben nur gemeinsam – wenn sich alle füreinander einsetzten. Wie bei den Zwölf Artikeln.