Die heilige Crescentia war eine lebenskluge Frau und führte das Kloster Kaufbeuren wirtschaftlich so erfolgreich, dass für die sozialen Aufgaben Geld erübrigt werden konnte. Ihr scharfer Verstand aber auch ihre verständnisvolle Art machte sie zu einer gefragten Frau. Egal ob armer Schlucker oder der Fürstabt von Kempten – viele Menschen fragten die heilige Crescentia um Rat. Sie löste Probleme, sprach auch unbequeme Wahrheiten aus, kümmerte sich um Kranke und verlor die Lebensfreude nie aus den Augen. Ihre Persönlichkeit voller Frömmigkeit und Nächstenliebe zieht seit ihrem Tod 1744 regelmäßig pilgernde Menschen an ihr Grab.
Neue Kraft schöpfte Crescentia durch ihre Pilgerwanderungen nach Ottobeuren und Mindelheim. Heute ist diese Verbindung ein 90 Kilometer langer Pilgerweg und wer sich einlässt, wird spüren, wie die Energie beim Wandern zurückkehrt. Die Touristen-Information bietet neben einem Flyer auch Pilgerwegbegleitungen an.