Ohne Bienen gäbe es kaum etwas zu essen – weltweit. Sie gehören nach Rind und Schwein zu den wichtigsten Nutztieren. In Seeg wurde das schon früh erkannt und im Jahr 1902 der Bienenzuchtverein gegründet. Aus dieser Tradition heraus wurde 2009 die Idee des Honigdorfes geboren und schließlich mit vereinten Kräften umgesetzt. Heute können wir bei einem Besuch in der Schauimkerei und auf dem Bienenlehrpfad die Welt der Bienen hautnah miterleben.
Wir erfahren, wie vielseitig der regional produzierte Honig eingesetzt werden kann und warum er trotz seines Zuckergehaltes auch eine gesundheitsunterstützendeWirkung haben kann. Du kannst sogar in einen Bienenstock hineinsehen. Es ist kaum zu glauben: Eine Biene besucht pro Tag hunderte Blüten und produziert in ihrem Leben knapp einen Teelöffel Honig.
Direkt an der Schauimkerei startet eine Entdeckungstour in die Moorwiesen. Die Bienen findet man hier nur zur Blütezeit der Moorpflanzen. Ganzjährig kannst du in diesem besonderen Lebensraum zahlreiche andere Insekten beobachten. Und auch die vielfältigen Pflanzen wollen entdeckt werden. Wer die Aufmerksamkeit auf den Artenreichtum in den Mooren lenkt, erkennt schnell: das Ökosystem Natur lebt von genau dieser Vielfalt.
Im Alltag können wir uns von der Natur inspirieren lassen und zum Beispiel im eigenen Garten ein kleines Insekten-Paradies anlegen. Ein möglichst naturnaher Lebensraum lässt sich mit heimischen Pflanzenarten, Altholz und steinigen Verstecken einrichten. So werden nicht nur Bienen, sondern auch viele andere Arten angelockt.